Vortrag
Details
„Ich fühle was, was Du nicht siehst“ – Wir alle haben
Emotionen und sind für sie empfänglich. Das Sprechen über
Emotionen kann aber schwer fallen, denn es handelt sich um
innere und subjektive Erlebenszustände. Trotz dieser
Schwierigkeiten belegen wissenschaftliche Erkenntnisse,
dass Emotionen für unser Denken, Handeln und Sprechen
sowie für unsere Wahrnehmungen und Bewertungen eine
wichtige Grundlage darstellen.
Besonders die Demokratie lebt von der Leidenschaft, von
der emotionalen Debatte, aber auch vom Streit um die
besten Lösungen. Der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft
beruht auf Empathie, Sympathie und Solidarität. Darüber
hinaus können Emotionen gezielt angesprochen werden, um
Stimmungen zu erzeugen. Solch eine Emotionalisierung lässt
sich nicht nur in den Medien und sozialen Netzwerken
beobachten. Diese Entwicklung bleibt auch für das politische
und gesellschaftliche Miteinander nicht ohne Folgen.
Gemeinsam mit Ihnen möchten wir den positiven und
negativen Seiten von Emotionalisierung in unserer
Gesellschaft nachspüren.
Sind Emotionen ein guter Ratgeber für die Gestaltung
unseres Zusammenlebens? In welcher Form können
Emotionen instrumentalisiert werden? Darüber hinaus ist
danach zu fragen, wie wir auf Zweifel an der Demokratie
reagieren. Wie gehen wir mit demokratiefeindlichen Gefühlen
wie Neid, Hass und Wut um?
Wir laden Sie recht herzlich ein, über diese und andere
Fragen mit uns ins Gespräch zu kommen.