Diskussion
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Eine gesunde Umwelt ist entscheidend für unser Wohlbefinden
und das unserer Gesellschaft. Unser Verhältnis zur
Umwelt ist ein wechselseitiges: Wir prägen sie, so wie sie
uns prägt. Wir sind Teil der Natur, so wie sie ein Teil von
uns ist.
Um künftigen Generationen eine lebenswerte und nutzbare
Umwelt zu hinterlassen, muss die wirtschaftliche Entwicklung
mit der ökologischen Tragfähigkeit verbunden und an
ihr gemessen werden. Langfristig umweltverträglich sind
nur jene gesellschaftlichen Entwicklungen, die ökologische,
ökonomische und soziale Aspekte gleichsam berücksichtigen.
Unser gegenwärtiges Handeln ist zwiespältig: Wir machen
die Natur großflächig nutzbar, schränken aber dadurch die
biologische Artenvielfalt ein. Durch künstliche Eingriffe
werden Lebensmittel haltbarer gemacht, gleichzeitig wird
jedoch ihre Verträglichkeit manipuliert. Das Ideal einer
hohen Mobilität und Flexibilität führt zur erhöhten Schadstoffbelastung.
Die Folgen, welche der kürzlich beschlossene
Atomausstieg mit sich bringt, scheinen an vielen Stellen
noch nicht zu Ende gedacht. Dabei bleibt wenig Zeit für die
praktische Umsetzung dieser Wende in der Energiepolitik.
Wie gehen wir mit unseren Ressourcen um? Können
alternative Energien den tatsächlichen Verbrauch abdecken?
Sind wir bereit, Einschränkungen in unserem Lebensstil
hinzunehmen, die uns heute noch unpopulär erscheinen?
Welche Rolle spielen die Medien in diesem Entwicklungsund
Meinungsbildungsprozess?
Mit herzlicher Einladung zu dieser Vortragsreihe
Dr. Joachim Klose
Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung
für den Freistaat Sachsen
Hier finden Sie alle Veranstaltungen der Reihe "Wie umweltverträglich sind wir?"
Prof. Michael Braum (Jg. 1953) studierte an der Technischen Universität Berlin und arbeitete im Anschluss als wissenschaftlicher Mitarbeiter am dortigen Institut für Stadt- und Regionalplanung. Er arbeitete in der Freien Planungsgruppe Berlin sowie im Architekturbüro Conradi, Braum und Bockhorst, bevor er 1998 Professor für Städtebau und Entwerfen an der Leibniz Universität Hannover wurde. Seit 2008 ist er Vorstandvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur. Die Stiftung engagiert sich für ein erhöhtes gesellschaftliches Bewusstsein im Bereich Baukultur engagiert, sie wirbt dabei für Qualität, Nachhaltigkeit und Leistungsfähigkeit beim Planen und Bauen.
Prof. Dr. Jürgen Peters (Jg. 1959) studierte nach seiner Ausbildung als Landschaftsgärtner Landschaftsentwicklung an der Technischen Universität Berlin. Dort war er anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter im Landschaftsbau und legte 1996 seine Dissertation im Fachbereich Architektur vor. Er war Lehrbeauftragter im Fach Planung in Ländlichen Gemeinden an der FH Neubrandenburg, bevor er 1996 Professor für Landschaftsplanung, Raum- und Siedlungsplanung an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde wurde. Heute ist er dort Professor für Landschaftsplanung und Regionalentwicklung. Schwerpunktmäßig befasst er sich mit den Wirkungen Erneuerbarer Energien auf die Kulturlandschaft, Landschaftsästhetik und Erholungsnutzung sowie mit partizipativen Methoden der Planung.