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Der Antisemitismus erreicht die Mittelschicht, behauptet der Potsdamer Historiker Julius H. Schoeps. Quantitativ hat die Verbreitung von judenfeindlichem Gedankengut ein Ausmaß erreicht, welches es nie zuvor in der Geschichte gab. Dazu tragen das Internet und insbesondere die sozialen Medien maßgeblich bei. Was kann man dagegen tun? Aufklären und versuchen, nicht zu resignieren!
Dr. Felix Klein ist seit Mai 2018 Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus. Diese Position wurde mit dem Koalitionsvertrag neu geschaffen; Hintergrund ist die intensive Diskussion über eine Zunahme des Antisemitismus in Deutschland und der Frage, wie diesem Phänomen bestmöglich auf Ebene des Bundes entgegen getreten werden kann.
Dr. Klein, geboren 1968 in Darmstadt, trat nach seinem Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg und London 1994 in den Auswärtigen Dienst ein. Nach mehreren Inlandsverwendungen und Auslandsposten in Kamerun und Italien war er von März 2014 bis April 2018 Sonderbeauftragter für Beziehungen zu jüdischen Organisationen und Antisemitismusfragen im Auswärtigen Amt.
Dr. Klein ist aktiver Geiger und Mitglied des „Diplomatischen Streichquartetts Berlin“.
Julius H. Schoeps ist Historiker und Politikwissenschaftler. Studium der Geschichte, Geistesgeschichte, Politik. und Theaterwissenschaft in Erlangen und Berlin. 1974-1991 Professor für Politische Wissenschaft und Direktor des Salomon Ludwig Steinheim Instituts für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg; 1991-2007 Professor für Neuere Geschichte (Schwerpunkt deutsch-jüdische Geschichte) an der Universität Potsdam; zahlreiche Gastprofessuren in den USA, Israel, Großbritannien und weiteren europäischen Ländern. 1993-1997 Gründungsdirektor des Jüdischen Museums der Stadt Wien. Seit 1992 Gründungsdirektor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam.
Hier finden Sie das Programm zum Download: Tage der jüdischen Kultur