Ausstellungseröffnung: Konrad Adenauer und die europäische Integration - Regionalbüro Südbaden
Ausstellung
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„Die Einheit Europas war ein Traum von Wenigen. Sie wurde eine Hoffnung für Viele. Sie ist heute eine Notwendigkeit für uns alle. Sie ist, meine Damen und Herren, notwendig für unsere Sicherheit, für unsere Freiheit, für unser Dasein als Nation und als geistig
schöpferische Völkergemeinschaft.“
Konrad Adenauer im Deutschen Bundestag am 15.12.1954
Konrad Adenauer gilt als einer der „Väter Europas“. Für ihn war ein vereintes Europa der wichtigste Garant dafür, dass sich Millionen von Opfern der letzten Kriege nicht wiederholten.
Die starke persönliche Einflussnahme des ersten Bundeskanzlers auf den europäischen Einigungsprozess wurde insbesondere in Krisenzeiten wie nach dem Scheitern der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft im Jahre 1954 deutlich. Adenauer setzte sich gegen Kritiker in Deutschland durch und überzeugte im Ausland seine europäischen Partner. Damit gab er entscheidende Anstöße für das Gelingen der europäischen Integration. Die Leitgedanken Konrad Adenauers sind auch noch für die gegenwärtigen Herausforderungen des Einigungsprozesses wegweisend und eine Verpflichtung für die heutige Politik. Dass wir Frieden und Freiheit, die volle Souveränität und die nationale Einheit Deutschlands erreicht haben, verdanken wir der Politik der konsequenten Westintegration Adenauers.