Ghetto-Tränen 1944 - Regionalbüro Südbaden
Ausstellung
Details
In Zusammenarbeit mit dem
Theodor Heuss Gymnasium Freiburg
Theaterstück
Ghetto-Tränen 1944
Die Mädchen von Zimmer 28,
L 410 Theresienstadt
Aufführung der Theater-AG des THG
unter der Regie von Elmar Wittmann
Anschließend Gespräch mit
Helga Kinsky, Wien, eines der
„Mädchen aus Zimmer 28“ und
Hannelore Brenner-Wonschick, Berlin
der Autorin des Buches
Freundschaft, Hoffnung und Überleben in Theresienstadt
»Ich war in Theresienstadt achtzehn Monate. Im Leben eines Erwachsenen ist das nicht viel. Im Leben eines Kindes, das eben zwölf Jahre alt geworden ist, ist es fast eine Ewigkeit.« Eva Landová
1942 bis 1944, ein Mädchenheim in Theresienstadt. Ein Zimmer, dreißig Quadratmeter für dreißig Kinder, Häftlinge aus dem »Protektorat Böhmen und Mähren«. Zwölf bis vierzehn Jahre alt waren sie, als sich ihre Wege im Zimmer 28 kreuzten. Immer wieder mussten einige von ihnen antreten zum gefürchteten Transport nach Osten, und andere nahmen ihren Platz im Zimmer 28 ein. Insgesamt waren dort sechzig jüdische Mädchen, eine auf Treue und Freundschaft eingeschworene Gemeinschaft. Fünfzehn von ihnen überlebten, zehn treffen sich noch heute einmal im Jahr. Hannelore Brenner-Wonschick erzählt die Geschichte dieser Mädchen, die zugleich eine Chronik des Ghettos und der Aufführungen von Hans Krásas Kinderoper Brundibár in Theresienstadt ist. Den täglichen Tod vor Augen, probten die Mädchen für diese Oper, lernten Walzer tanzen und sangen. Ein zutiefst berührender Bericht von der Menschlichkeit in unmenschlicher Zeit.
Das Theodor-Heuss-Gymnasium in Freiburg St. Georgen, unterstützt vom Förderverein der Schule, wird gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung Freiburg vom 8. bis 18. März mit einer Ausstellung, der Aufführung des Theaterstückes Ghetto-Tränen, einem Gespräch mit der Autorin des Buches sowie mit Gesprächen der Zeitzeugin Helga Kinsky an Freiburger Schulen an die „Mädchen aus Zimmer 28" erinnern.