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Veranstaltungsberichte

Studien- und Dialogprogramm für armenische Experten und Politiker aus dem Bereich Energiepolitik

Vom 14. - 19. Mai 2017 veranstaltete die Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin eine Studienreise für Experten und Akademiker aus dem Bereich Energiepolitik.

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Vom 14. - 19. Mai 2017 veranstaltete die Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin eine Studienreise für Experten und Akademiker aus dem Bereich Energiepolitik. An der Studienreise nahm auch der stellvertretende Minister für Energie und Bodenschätze der Republik Armenien, Herr Hayk Harutyunyan teil.

Im Rahmen der Studienreise wurden eine Reihe von politischen Gesprächen in deutschen Behörden geführt und es fanden Treffen mit verschiedenen Fachverbänden statt. Der Austausch Experten und Politikern leistete einen wichtigen Beitrag Entwicklungen in der erneuerbare Energiebranche zu diskutieren und Beziehungen auszubauen.

Bei den Treffen standen die Weiterentwicklung erneuerbarer Energien und die Verringerung von Co2-Emissionen im Vordergrund. Das Pariser Abkommen 2050 wurde mehrmals von den Parteien als ein wichtiger Fortschritt für den Umweltschutz hervorgehoben.

Im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie wurde die Energiewende Deutschlands und die Zielsetzungen für die Nachhaltigkeit präsentiert. Die Entwicklungen der Technologien im Bereich Energieeinspraungen und Energieeffizienz werden als ein wichtiger Beitrag zur Wirtschaftsentwicklung betrachtet.

Die Teilnehmer haben im Feldheim (Treuenbrietzen), ca. 90 km von Berlin entfernt, eine Biogasanlage und einen Windpark mit den 55 Windenergieanlagen besucht. Vor Ort haben die armenischen Fachleute sich erkundigt, wie man diese Anlagen, als alternative Energieträger betreiben könnte. Feldheim ist ein Musterbeispiel, da das Dorf 100% seines Energiebedarfs durch erneuerbare Energien bedient. Jährlich wird Feldheimvon tauseneden Touristen und Fachleuten besucht. Damit trägt das Dorf auch zur Entwicklung des Ökotourismus bei.

Die Herausforderungen die im Zuge der Energiewende hin zu erneuerbaren Energien entstehen, wurden intensiv diskutiert. Besonders die geographische Lage Armeniens, sowie die sicherheitspolitischen Aspekte und die Kosten einer Energiewende müssen immer bei strategischen Entscheidungen berücksichtigt werden.

In Armenien werden 40 % der Energie durch Wasserkraftwerke produziert und die armenische Regierung unterstützt seit kurzem ein Projekt zum Ausbau von Solarenergie. Jedoch bleibt das Atomkraftwerk bis heute der wichtigste Energieträger des Landes. Armenien möchte in der Zukunft als wichtiger Energieexporteur in der Region auftreten, -so der Stellvertretender Minster, Herr Harutyunyan.

Das Treffen mit MdB Joachim Pfeiffer (Wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der CDU/CSU Fraktion) und mit MdB Albert Weiler (Leiter des Deutsch-Armenischen Forums) diente dazu, die Beziehungen zwischen Deutschland und Armenien im Bereich Energie zu aktivieren und durch den Erfahrungsaustausch eine gemeinsame Plattform dafür aufzubauen.

Mit dem Bundesverband für Geothermie hat die Vertreterin der armenischen Assoziation für Wasserkraftwerke, Frau Harutyunyan eine Vereinbarung getroffen, ein bilaterales Abkommen über die Zusammenarbeit abzuschliessen und in Zukunft durch gegenseitige Besuche und Infoaustausch von den deutschen Erfahrungen der Energiewende zu profitieren.

Besonders wichtig fanden die armenischen Akademiker die Weiter- und Fortbildung der Fachleute aus dem Bereich Energie. Im Bundesministerium für Umwelt,Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit wurden einige internationale Bildungsprogramme vorgestellt, an denen auch Studenten und Fachleute aus Armenien teilnehmen könnten.

Anschliessend haben die Teilnehmer den Gebäudekomplex am Potsdamer Platz für Energieeffizienz, E-Mobilität und nachhaltige Stadtplanung besucht. Dieser war mit seinen modifizierten Gewerken und Funktionalität ein beeindruckendes Beispiel von Energieeinsparung.

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Liana Marukyan

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