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Gespräch

„Beim Barte des Proleten“

Geschichten aus dem Kabarett-Theater Distel in den Zeiten von Walter Ulbricht, Erich Honecker und Helmut Kohl

Vortrag und Gespräch in Kooperation mit der Volkshochschule "Eduard Weitsch" Landkreis Schmalkalden-Meiningen und dem Landesbeauftragten des Freistaats Thüringenzur Aufarbeitung der SED-Diktatur (ThLA, Außenstelle Suhl)

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Sein im Oktober 2013 anlässlich des 60. Geburtstags der Berliner Distel erschienenes Buch „Beim Barte des Proleten - Geschichten aus dem Kabarett-Theater Distel in den Zeiten von Walter Ulbricht, Erich Honecker und Helmut Kohl“ enthält mehr als fünfzig illustrierte Hintergrundgeschichten über das politisch-satirische Kabarett in der DDR im Zeitraum von 1953 bis 1999. Der Chronist - in den 1970er Jahren selbst für einige Zeit Autor dieses Kabaretts - erzählt die Hintergrundgeschichte der Institution. Klammer erkundet die Motive, Träume, Irrtümer und Widersprüche der mit dem Kabarett verbundenen Menschen und gewährt einen tiefen Einblick in das Geschehen auf, hinter und neben der ältesten Kabarettbühne der DDR.

Das Herzensanliegen des Autors: Die Distel als eine Institution von für das Kabarett brennenden Künstlern darzustellen, deren Gedanken zur jeweiligen politischen Situation nachzuvollziehen und dabei gleichzeitig einen Einblick in das Auf und Ab der grauen wie bunten Kulturpolitik der DDR zu geben.

Am 31. März 1953 erschien im »Neuen Deutschland« ein richtungsweisender Leitartikel unter dem Titel »Die Waffe der Satire schärfen!«. Die Satire sollte alles »Faule und Abgestorbene« entlarven. Damit meinte die SED natürlich nicht sich selbst. Doch gerade nach dem 17. Juni waren Kritik und Selbstkritik gefordert. »Hurra! Humor ist eingeplant!« hieß ab 2. Oktober 1953 das erste Programm der »Distel«. Das Publikum stürmte die Theaterkasse und bog sich bei der kleinsten politischen Anspielung vor Lachen. Je genauer die Menschen hinhörten, desto wachsamer waren auch die Aufpasser. So blühte die Kunst der Anspielung. Mit der Rückkehr der politischen Öffentlichkeit im Herbst 1989 musste sich das DDR-Kabarett neu erfinden. Doch Stoff für die Satire gab es nicht weniger als früher.

Jürgen Klammer wird auch auf interessante Kabarett-Bezüge zur Stadt Meiningen eingehen.

Die Lesung mit Bild- und Tonbeispielen beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Mitveranstalter sind die BStU-Außenstelle Suhl und die VHS Meiningen

Jürgen Klammer

• geboren in Herzberg an

der Schwarzen Elster (Brandenburg)

• Studium der Finanzwirtschaft/Informatik

und Promotion in Ost-Berlin

• Arbeit als Hochschullehrer und Informatiker

• nebenberuflich tätig als Autor für Kabaretts

• arbeitslos in Ost-Berlin nach Ausreiseantrag (1976)

• Übersiedelung nach Bayern (1979) und

dort tätig als Berater bis 2003

• langjährige freie Mitarbeit bei der Stiftung

Deutsches Kabarettarchiv e. V.

• Autor und Herausgeber von Publikationen

zur Kabarettgeschichte

• wohnhaft in Leipzig

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Veranstaltungsort

Die Volkshochschule "Eduard Weitsch" Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Klostergasse 1,
98617 Meiningen
Deutschland
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Referenten

  • Dr. Jürgen Klammer

    Publikation

    Beim Barte des Proleten
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    Heike Abendroth bild

    Sekretärin/Sachbearbeiterin Politisches Bildungsforum Thüringen

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    Daniel Braun

    Leiter des Auslandsbüros Nordmazedonien und Kosovo

    daniel.braun@kas.de +389 (2) 3217075 +389 (2) 3217076

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