Details

Der 22. Januar 1963 ist ein Wendepunkt in der Geschichte Deutschlands und Frankreichs, ja ganz Europas.

Damals unterzeichneten der französische Präsident Charles de Gaulle und der deutsche Kanzler Konrad Adenauer in Paris den Elysée-Vertrag. Nicht einmal zwanzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges legten sie damit die “Erbfeindschaft” der beiden Länder bei.

Deutlich sahen Adenauer und de Gaulle, dass die Schicksale ihrer beiden Länder auf engste miteinander verknüpft sind; kein Land ist ohne den Einfluss der anderen Seite denkbar.

Außerdem stand den Politiker die Zukunft ganz Europas vor Augen. Ohne die deutsch-französische Aussöhnung konnte es keine europäische Einigung geben. Hier liegt die bleibende Verpflichtung des Vertrages.

Der 40. Jahrestag der Vertragsunterzeichnung bildet den Anlass für eine Vortragsreihe, die sich zum Ziel gesetzt hat, nicht nur an politische Leistungen zu erinnern, sondern nach den Perspektiven wie Chancen für das Hier und Heute zu fragen. Frankreich ist nicht weit weg, nicht nur das Land für den Sommerurlaub, sondern Partner auf vielerlei Ebenen.

Mit der Veranstaltung setzen wir die im Frühjahr begonnene Vortragsreihe fort. Wir freuen uns, im Anschluss an die Veranstaltungen zu einem Glas Wein in das CDI einladen zu können, um in persönlichen Gesprächen die Themen noch weiter zu vertiefen.

Cornelia Witter ist Diplom-Lehrerin für Russisch und Geschichte, lehrte von 1983-87 in Berlin und Suhl, von 1987-95 an der Pädagogischen Hochschule Erfurt (Bereich Slawistik). Seit 1996 ist sie Auslandsreferentin an der Fachhochschule Erfurt.

Franka Fidelak studiert Wirtschaftswissenschaften an der FH Erfurt und war bis September 2003 zu einem Auslandsstudium am IPAG Nizza.

Karine Merlin wurde in Frankreich geboren, studierte an der Universität Erfurt und ist nach dem Studium als Fremdsprachenkorrespondentin in Erfurt aktiv.