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Diskussion

„Bildung für alle oder Bildung für spätere Karrieren: Zwei Optionen, die sich gegenseitig ausschließen?“

Podiumsdiskussion zwischen Vertretern verschiedener Parteien

In der Podiumsdiskussion haben Jugendverteter sieben wichtiger ugandischer Parteien die Möglichkeit, sich zum Thema Bildung zu äußern – einem Thema, dass die Zukunft der Jugend und die Entwicklung Ugandas allgemein entscheidend beeinflussen kann.

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Details

Seit 1997 beziehungsweise 2007 existiert in Uganda die universell gültige, kostenfreie Schulpflicht für Grund- und weiterführende Schulen. Während heute allgemein anerkannt wird, dass dies ein wichtiger Schritt in Richtung „Bildung für alle“ und der Erreichung der UN Millenium Development Goals, hat es sich in den letzten Jahren auch heraus gestellt, dass die allgemeine Schulpflicht mit ernstzunehmender Einschränkung der Qualität der Bildung einhergeht.

Einige der größten Herausforderungen innerhalb des Bildungssystem sind mangelnde Infrastruktur und Lehrmaterialien und die Unzulänglichkeiten des Lehrpersonals.

Als Folge davon sinken die Leistungen der Schüler in Grund- und weiterführenden Schulen immer weiter ab, wie auch die vor Kurzem veröffentlichten Primary Leaving Examination und Uganda Certificate of Education (die Abschlüsse der beiden Bildungsstufen) beweisen. Zusätzlich gibt es auch kulturelle, religiöse und ökonomische Faktoren, die der formalen Bildung ugandischer Schüler im Weg stehen – so zum Beispiel die Tatsache, dass vor allem Mädchen oft von ihren Familien am Schulbesuch gehindert werden, da sie in Haushalt und Landwirtschaft mitarbeiten sollen. Aufgrund dieser Herausforderungen sind Jugendliche, die die Schule verlassen, häufig nicht dafür ausgebildet, sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren und zur Entwicklung Ugandas beizutragen.

Diesen Herausforderungen kann nur im Rahmen einer ausführlichen Debatte über Policy Ziele und Alternativen begegnet werden. Die überparteiliche Podiumsdiskussion, die zusammen mit der Interparty Youth Platform organisiert wurde, vereinte Jugendvertreter von sieben wichtigen ugandischen Parteien: der Conservative Party (CP), der Democratic Party (DP), dem Forum for Democratic Change (FDC), dem Justice Forum (JEEMA), dem National Resistance Movement (NRM), der People’s Progressive Party (PPP) und dem Uganda People’s Congress (UPC).

Das Ziel der Veranstaltung war es, herauszufinden, inwiefern das aktuelle Bildungssystem in der Lage ist, junge Menschen mit den Fähigkeiten und dem Wissen auszustatten, um junge Menschen dahingehend auszubilden, dass sie selbstständig und selbstbewusst in der Entwicklung ihrer Gemeinden und ihres Landes beitragen können.

Im Laufe der Veranstaltung entwickelte sich eine lebhafte und sachbezogene Debatte. Sowohl die jungen Parteipolitiker unter sich als auch das Publikum entwickelten wertvolle Lösungsansätze für die Probleme im komplizierten Politikfeld der Bildung in Uganda.

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Veranstaltungsort

Makerere Universität, School of Food Technology, Nutrition and Biosystem Engineering

Kontakt

Yusuf Kiranda

Yusuf Kiranda bild

Programmbeauftragter

Yusuf.Kiranda@kas.de +256 312 26 20 11/2

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