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Fachkonferenz

2016 und danach - Die Rolle der Jugend in einem glaubwürdigen und friedlichen Wahlvorgang

Nationale Jugendkonferenz

Die Nationale Jugendkonferenz ist ein jährlich stattfindender politisch ausgerichteter Event, der von UNIFOG und der KAS organisiert und implementiert wird. In diesem Jahr soll es um die Beteiligung der Jugend an friedlichen Wahlen gehen.

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Details

Der in Uganda im Jahr 2014 durchgeführte Zensus legt offen, dass 6,4 Millionen Uganderinnen und Ugander zwischen 18 und 30 Jahren alt sind. Dementsprechend stellt diese Altersgruppe die Hälfte der wahlberechtigten Bevölkerung Ugandas in den Wahlen im Jahr 2016. Die Verantwortung der jungen Leute wenn es darum geht, einen glaubwürdigen und friedlichen Wahlvorgang zu gestalten geht jedoch über die Tatsache, dass sie viele sind, hinaus. Das Engagement der jungen Bevölkerung kann sich entweder negativ oder positiv auf den Ablauf der Wahlen auswirken. Auf der positive Seite zeigen junge Uganderinnen und Ugander eine erhöhte Bereitschaft, sich zu organisieren und Netzwerke zu etablieren, so zum Beispiel die "Interparty Youth Platform" (IYOP), die "Jobless Brotherhood", die "NRM Poor Youth", die Kampagne "No More", die "Jugend für Museveni", oder "Compact with a New Generation".

Trotz der Skepsis, mit der manchen dieser Gruppierungen begegnet wird, kann argumentiert werden dass diese und ähnliche Netzwerke eine Plattform für Jugend-Aktivismus und die Möglichkeit, die Interessen der Jugend in Uganda während Wahlen und innerhalb politischer Parteien zu vertreten, darstellen. Und tatsächlich zeigt sich auch in der bereits begonnenen Kampagnenarbeit von Kandidaten und Parteien ein verstärkter Fokus auf der Jugend von Seiten der Regierungs- und Oppositionsparteien. Sollte er nicht konstruktiv eingesetzt werden, kann dieser Jugend-Aktivismus auch Grund zur Sorge bereiten. In vergangenen Wahlen hat sich gezeigt, dass Jugendgruppierungen ohne große Schwierigkeiten kooptiert und in so genannten Jugend-Brigaden verwandelt werden können, die dann für Teile der mit den Wahlen in Verbindung stehenden Gewalt verantwortlich waren. Kritische Beobachter sehen deshalb im Aufkommen der Jugendgruppierungen ein Zeichen dafür, dass sich die Dynamiken vergangener Wahlen erneut entfalten könnten. Ihre Ängste werden weiter angefacht und gerechtfertigt dadurch, dass manche der oben genannten Gruppierungen bereits jetzt gewaltvolle Sprache und teilweise gewaltvolle Aktionen nutzen, um ihre Interessen zu vertreten. Darüber hinaus gibt es Hintergrundfaktoren, wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit und Armut, die zur Konsequenz haben, dass die junge Bevölkerung frustriert und somit leichter zu manipulieren ist - auch im Bezug auf die Wahlen 2016.

Vor diesem Hintergrund soll die von UNIFOG, der KAS, und dem Centre for Constitutional Governance (CCG) organisierte Konferenz die positiven Entwicklungen verstärken und den Herausforderungen, die sich im Bezug auf die Wahlen 2016 abzeichnen, vorbeugen. Dementsprechend werden Vertreterinnen und Vertreter der oben genannten Bewegungen an der Konferenz teilnehmen um Mittel und Wege zu diskutieren, durch die sie die Interessen der Jugend vertreten und zu einer friedlichen und glaubwürdigen Wahlerfahrung für junge Menschen, sowohl vor und während, als auch nach den Wahlen, beitragen können. Während junge Menschen in politischen Parteien und Zivilgesellschaft ebenfalls eine natürliche Zielgruppe der Konferenz darstellen, spricht sie auch Jugendliche, die Universitäten besuchen, im Privat- oder informellen Sektor arbeiten, und politische Hochschulgruppen vertreten, an.

Die Konferenz hat die Ziele die Teilnehmer und Jugendgruppen hinter dem Ziel friedlicher und glaubwürdiger Wahlen zu vereinen und für die Akzeptanz der Wahlergebnisse - so lange sie in freien und fairen Wahlen zustande gekommen sind - zu werben; der Jugend die Möglichkeit und Fähigkeiten zu geben für ihre Interessen vor, während und nach den Wahlen einzustehen; ihnen die Möglichkeit zu geben mit erfahrenen Politikern und Aktivisten zu interagieren und von ihnen zu lernen; und ein Konferenz Communiqué zu erstellen, in dem Themen, die die Jugend und ihre Teilnahme an Wahlen betreffen, diskutiert werden.

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Veranstaltungsort

Makerere Universität

Publikation

Junge Uganderinnen und Ugander diskutieren freie, faire und friedliche Wahlen: Zweite Nationale Jugendkonferenz an der Makerere Universität hat stattgefunden
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Programmbeauftragte

Maike.Messerschmidt@kas.de +256 312 262011/2

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