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Veranstaltungsberichte

POLITISCHE BILDUNGSWORKSHOPS IN 10 BEZIRKEN VON UGANDA

Politische Bildung ist nach wie vor ein wichtiges Thema, das in der ugandischen Politik oft vernachlässigt wird, trotz der großen Bedeutung einer informierten Bevölkerung für das Überleben einer Demokratie. Das Ziel des Governance-Accountability-Civil-Society-Netzwerks (GAIN) ist es, Gemeinden im Land zu befähigen, ihre Aufgaben als Bürgerinnen und Bürger vollständig zu verstehen und zu praktizieren. Gemeinsam mit KAS hat GAIN Uganda im Juni das Democracy-Workbook ins Leben gerufen. Das Buch dient als Instrument, mit dem Gemeinden die Funktionen einer Demokratie besser verstehen können.

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Das Workbook dient als Grundlage für die verschiedenen politischen Bildungsworkshops, die in den letzten Monaten stattgefunden haben. Eines dieser Workshops fand am 3. und 4. August 2017 im Bezirk Arua im Nordwesten von Uganda statt, eine Region mit Armutszahlen deutlich über dem nationalen Durchschnitt. An zwei verschiedenen Tagen führten zwei Gemeinden, Adumi und Pajulu, eintägige Workshops mit den Ratsmitgliedern der jeweiligen Gemeinden durch. Leiter beider Workshops waren Isaiah Bayo und Rita Popo, die von Aliya Pamela und Susan Adim unterstützt wurden. Die Teilnehmer der beiden Workshops waren sowohl weibliche als auch männliche Ratsmitglieder. Des Weiteren war die Anwesenheit von mehreren jungen Ratsmitgliedern besonders ermutigend.

An beiden Tagen wurden die Teilnehmer aktiv bei der Formulierung der Ziele und Erwartungen der Workshops miteinbezogen. Teilnehmer der beiden Gruppen waren besonders interessiert daran, mehr über ihre Rechte als Bürgerinnen und Bürger, und ihre Pflichten als Vertreter ihrer Gemeinden zu erfahren. Deutlich spürbar war die Tatsache, dass dieses Wissen oft fehlt, was die Notwendigkeit von politischen Bildungsworkshops deutlich macht.

Da das Workbook als Instrument für die Workshops diente, stellten die bildlichen Darstellungen sicher, dass die diskutierten Konzepte für alle Teilnehmer leicht verständlich waren. Themen wie Konfliktlösung, Korruption, und Verantwortlichkeit wurden ausführlich mit den Teilnehmern diskutiert. Eine Teilnehmerin des Pajulu-Workshops lobte die Initiative und äußerte dennoch die verschiedenen Herausforderungen, mit denen sich die Gemeinden konfrontieren müssen, wenn sie versuchen Frauen und Jugendliche zu mobilisieren. Sie schlug vor, dieses Problem anzugehen, indem man noch mehr Capacity-Building-Workshops durchführt und insbesondere Frauen und Jugendliche ermutigt, teilzunehmen.

Grundsätzlich war das Hauptanliegen der Teilnehmer beider Workshops, Frauen und Jugendliche in den politischen Entscheidungsprozess, sowohl auf lokaler als auch auf nationaler Ebene, einzubeziehen. Die angesprochenen Fragen erzeugten lebendige Diskussionen mit Inputs sowohl von Männern als auch von Frauen. Die Teilnehmer waren bestrebt, die Informationen, die sie gelernt hatten, an die Menschen ihrer Gemeinden weiterzugeben und signalisierten somit eine erste Errungenschaft bei der Verbreitung der politischen Bildung in Uganda.

Andere Bezirke, die die Workshops erfolgreich durchgeführt haben, sind: Pallisa, Jinja, Mbale, Soroti, Pader, Lira, Masaka, Mbarara und Kabale.

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Workshop-Teilnehmer in Mbarara KAS
Leiterin des Mbarara-Workshops KAS
Lebhafte Dikussion während des Masaka-Workshops KAS
Workshop-Teilnehmer in Kabale KAS

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