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Veranstaltungsberichte

TRAINING SÜD-SUDANESISCHER JOURNALISTEN IN UGANDA ZU HASS-REDE UND MOBILER BERICHTERSTATTUNG

Der Südsudan befindet sich in einem komplexen Geflecht aus sozialen, wirtschaftlichen und politischen Konflikten, die Multi-Stakeholder-Ansätze erfordern, um nachhaltige Lösungen zu finden. Journalisten sind ein solcher Akteur, der eine entscheidende Rolle bei der Schaffung von Wegen spielt, nicht nur für die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und die Förderung des Zugangs zu Informationen, die ein grundlegendes Menschenrecht darstellen.

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Leider schafft die sozio-politische und wirtschaftliche Situation im Südsudan einen fast unmöglichen Rahmen für florierenden Journalismus. Die digitalen Medien, die einen Hoffnungsschimmer hätten liefern können, werden von Menschen auf beiden Seiten des politischen Kurses des Südsudan missbraucht.

Auf dieser Basis hat die KAS in Zusammenarbeit mit der Vereinigung südsudanesischer Journalisten (AoSSJU) in Uganda und ihrer Dachorganisation, dem Netzwerk südsudanesischer zivilgesellschaftlicher Organisationen in Uganda, ein Workshop Training zur professionellen Medienpraxis für südsudanesische Journalisten in Uganda organisiert. Die Workshop-Sitzungen konzentrierten sich daher auf drei Hauptthemen: Hassrede und deren Minderung, mobile Berichterstattung und ethische Berichterstattung. Das zentrale Ziel ist es, die südsudanesischen Reporter in Uganda über die effektive Nutzung von Medien (sowohl digital als auch konventionell) für Frieden und Entwicklung aufzuklären.

Die Veranstaltung begann mit Begrüßungsworten von KAS-Programmleiter Donnas Ojok, gefolgt von Eröffnungsreden von Martin Manyiel, Vertreter von AoSSJU und Grace Andrua, Vertreterin von NoSSCOU. Donnas Ojok ermutigte das Publikum, das Netzwerk als konstruktive Plattform zu sehen, um Aktionen für den Südsudan zu starten. Er betonte die wichtige Rolle von Journalisten bei der Förderung von Demokratie und Menschenrechten in dieser Hinsicht. Auf die Einführungssitzung folgte eine Ansprache von Joul Nhomgek, Menschenrechtsanwalt, der über den Zustand der Medien und ihre Rolle bei der Verbreitung von Informationen im Südsudan sprach und damit das Bewusstsein für die Probleme der Journalisten im Südsudan schärfte. Er betonte, dass die Rolle von Journalisten darin bestehe, in die Politik einzutauchen, um Rechenschaftspflicht und Transparenz zu gewährleisten, damit sie ihre Aufgabe, die Bürger zu informieren, erfüllen können. Journalisten können aber auch investigative Arbeit leisten, die die tief verwurzelten Herausforderungen der betroffenen Menschen auslotet. Sie tragen damit wesentlich dazu bei, nachhaltige Lösungen für dieses komplexe Geflecht von Herausforderungen zu finden.

Sharlotte Kigezo, Aktivistin für psychische Gesundheit und Psychologin von Beruf, sprach über Social Media als ein Werkzeug für professionellen Journalismus und wie man Medien richtig einsetzt. "Ich nutze soziale Medien, um soziales Bewusstsein zu schaffen oder an sozialen Netzwerken teilzunehmen." Sie initiierte eine kritische Debatte über Vorurteile, die sich aus der falschen Verwendung von Medien, gefälschten Nachrichten und Stereotypen ergaben. "Damit Vorurteile nicht auftreten, sollten wir in der Lage sein zu verstehen, dass wir getrennte Entitäten und Individuen sind, aber aus einem vollständig miteinander verbundenen Körper bestehen". So half Sharlotte Kigezo dabei, das Verständnis und die Fähigkeiten der Südsudan-Korrespondenten im Bereich der sozialen Medien zu entwickeln, um Hassreden online und offline abzumildern.

Der Workshop wurde von Tito Anthony, Koordinator des Zentrums für Frieden und Gerechtigkeit, abgeschlossen. Er dankte den Teilnehmern für ihre konstruktiven Beiträge und betonte das positive Ergebnis des abgeschlossenen Workshops.

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