Der Besuch begann mit einer Konferenz, die von der International Women’s Democracy Union (IWDU) und dem KAS-Büro USA organisiert wurde. Dr. Speich betonte, dass der Schwerpunkt des Treffens auf Leadership und Freiheit liege und darauf, wie Mitte-Rechts-Bewegungen weltweit diese Werte schützen und fördern können. Er merkte an, dass angesichts eines Trends zu politischen Randgruppen wesentliche Werte und Prinzipien bestärkt werden müssten: „Politische Freiheit, persönliche Freiheit, Chancengleichheit und wirtschaftliche Entwicklung in einem Rechtsstaat.“
Speich fügte hinzu, dass angesichts einer komplexen modernen Welt einfache Lösungen selten realistisch oder umsetzbar seien: „Das bedeutet nicht, dass Lösungen unmöglich oder unerreichbar sind. Vielmehr müssen wir erkennen, dass wir Probleme sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene durch Zusammenarbeit angehen müssen.“ Er betonte, dass Institutionen wie die IDU und die KAS „eine zentrale Rolle bei der Förderung der Zusammenarbeit, der Wahrung unserer gemeinsamen Werte und der Verteidigung der Demokratien übernehmen müssen“.
Im Rahmen des politischen Dialogprogramms traf Speich mit einer Vielzahl von US-amerikanischen Institutionen zusammen, darunter das International Republican Institute, das Stimson Center und der German Marshall Fund. Mit dem ehemaligen Unterstaatssekretär im State Department, Botschafter Philip Reeker, tauschte sich der Generalsekretär über die aktuelle Lage der transatlantischen Beziehungen aus. Darüber hinaus traf Speich im Rahmen der IDU-Tagung auch mit der Generalsekretärin der EVP, Dolors Montserrat MEP, zusammen, um über den Beitrag der EVP und Christdemokraten zur Stärkung der internationalen Parteienzusammenarbeit zu sprechen.
Höhepunkt des Aufenthaltes bildete eine gemeinsam mit dem American Jewish Committee (AJC)durchgeführte Veranstaltung zum 60. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Neben Generalsekretär Speich nahm daran auch die Europaabgeordnete und Vorsitzende der Israel-Delegation im Europäischen Parlament, Hildegard Bentele MEP, teil. Was einst mit Blick auf das Verhältnis von Deutschland und Israel einst als „unwahrscheinliche Partnerschaft“ bezeichnet wurde, stehe heute auf sicherem und solidem Fundament. Das heutige Verhältnis zwischen Israel und Deutschland sei nicht denkbar und realisierbar gewesen ohne das beispielhafte und -gebende Verhältnis von Israels Premier David Ben Gurion und Bundeskanzler Konrad Adenauer, die beide oftmals entgegen zahlreicher Stimmen in der Bevölkerung politische Führung gezeigt hätten. Dies begreife die Konrad-Adenauer-Stiftung als bleibenden Auftrag, so Speich.