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Veranstaltungsberichte

The Future of Multilateralism: Power for the Few or Prosperity for All?

Empfang mit Prof. Dr. h.c. mult. Roland Koch, Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung

Wie kann das Konzept der „Sozialen Marktwirtschaft“ in Zeiten des Wandels und der Unsicherheit helfen? Prof. Roland Koch, ehemaliger Ministerpräsident von Hessen, greift auf jahrzehntelange Führungserfahrung in Politik und Privatwirtschaft zurück, um diese Frage zu beantworten. Er diskutierte mit uns und zahlreichen Gästen die Zukunft des Multilateralismus.

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In seiner Rede räumte Prof. Koch ein, dass Reformen und neue Ideen notwendig seien, und stellte die Frage, wie ein moderner Liberalismus aussehen könnte: „Denn die Antwort kann nicht lauten: Nun, alles war in Ordnung.“ Er betonte, wie wichtig es sei zu verstehen, warum es international große Skepsis gibt.

Koch setzte die Ideen von Globalisierung und der freien Märkte in ein Verhältnis zur Notwendigkeit von Kontrolle und Wohlstand für alle und merkte an, dass Globalisierung allein „keinen Wohlstand ohne Rückschläge bringen kann“. Für Koch stellt sich die Frage, wie internationale Organisationen und Kooperation dazu beitragen können, den notwendigen Wandel voranzubringen. Seiner Ansicht nach kann selbst die USA nicht isoliert prosperieren, und Europa braucht internationale Zusammenarbeit.

Koch wies darauf hin, dass die Europäer „ihre Hausaufgaben machen“ müssen, um Wohlstand und Stärke zu gewährleisten. Um an dem Tisch, an dem die zukünftige Weltordnung koordiniert wird, akzeptiert und relevant zu sein, „reicht es nicht aus, anderen die Schuld zu geben“. Dazu gehöre auch, dass die Europäer lernen mussten, dass wirtschaftliche Macht ohne militärische Macht nicht nachhaltig sei – dafür zahlen sie derzeit einen hohen Preis.

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Kontakt Dr. Hardy Ostry
Dr. Hardy Ostry
Leiter des Auslandsbüros Washington, D.C.
hardy.ostry@kas.de

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