Die EU-Strategie für den indopazifischen Raum 2021 zielt darauf ab, die regionale Stabilität zu fördern und die Zentralität der ASEAN zu erhalten, auch wenn es bei der Umsetzung noch Probleme gibt. Das aktive Engagement Deutschlands, welches sich in den Indo-Pazifik-Leitlinien und den Marineeinsätzen zeigt, ist Ausdruck eines starken Auftretens für maritime Sicherheit, Völkerrecht und Multilateralismus. Vietnam mit seiner pragmatischen Diplomatie und wirtschaftlichen Vitalität entwickelt sich in diesem Zusammenhang zu einem wichtigen Partner.
Die Veranstaltung umfasste zwei thematische Sitzungen.
Sitzung 1: "Strategische Neukalibrierung“ untersuchte, wie sich Europa und die Länder des indopazifischen Raums auf die sich verändernde geopolitische Dynamik einstellen, einschließlich der Auswirkungen der Veränderungen in der US-Politik, des Strebens nach strategischer Autonomie und der gemeinsamen Bedrohungswahrnehmung.
Sitzung 2: "Blick in die Zukunft“ konzentrierte sich auf die Zusammenarbeit zwischen der EU und Vietnam sowie den ASEAN-Staaten und beleuchtete Möglichkeiten in den Bereichen maritime Sicherheit, digitale Governance und grüner Wandel. Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit gemeinsamer nachhaltiger Initiativen zur Förderung von Vertrauen und langfristiger Zusammenarbeit.
Der Dialog bekräftigte die zentrale Rolle des indopazifischen Raums in der globalen Geopolitik und Europas ureigenes Interesse an seiner Stabilität. Er brachte innovative Partnerschaftsideen hervor und forderte gleichzeitig eine realistische, aber ehrgeizige Vision. Die Rolle der KAS Vietnam bei der Ermöglichung solcher Plattformen spiegelt ihr anhaltendes Engagement für Multilateralismus, Frieden und integrative Entwicklung wider. Durch die Förderung eines offenen, zukunftsorientierten Dialogs unterstützt die KAS Vietnam auch weiterhin einen stabilen Rahmen für die regionale und globale Zusammenarbeit.