Erstmals wurde dem derzeit intensiv diskutierten wirtschaftlichen und politischen Reformplan der Länder Afrikas im Niger eine solch hochkarätige Aufmerksamkeit zuteil. Neben Ministern und Mitarbeitern der einschlägigen Ministerien nahmen Vertreter der Gewerkschaften, der Arbeitgeber sowie der Zivilgesellschaft an der Veranstaltung teil, die durch den Deutschen Botschafter in Niger, Joseph Weiss, sowie durch den für Afrikanische Integration und NePAD zuständigen Staatsminister, Moumouni Djermakoye Adamou, eröffnet wurde.

Staatsminister Adamou würdigte dabei das nachhaltige Engagement der Konrad-Adenauer-Stiftung im Niger und unterstrich die Bedeutung einer breiten Information und Diskussion über die NePAD-Initiative. Wenngleich noch viele Fragen bezüglich einzelner Reformschritte zu regeln seien, stelle die Initiative entgegen mancher Behauptungen, es handele sich nur um "alten Wein in neuen Schläuchen", eben keine Wiederholung bereits früher diskutierter Ansätze dar. Qualitativ und substantiell unterscheide sich NePAD von allen früheren Entwicklungs- und Reformansätzen. Als Engagement der Länder Afrikas für die Länder Afrikas konfrontiert NePAD jedes afrikanische Land und die Gemeinschaft der afrikanischen Staaten insgesamt mit sich selbst.