Die Soziale Marktwirtschaft: Eine Perspektive für Afrika?

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Vom 4. bis 6. April fand in Lomé, Togo, erstmals eine Konferenz für die jungen Führungskräfte des Parteienverbunds UPADD (Union des Partis Africains pour la Démocratie et le Développement) statt. UPADD ist ein Bündnis afrikanischer Parteien, die sich am Vorbild der "Politik der Mitte" orientieren. Mit Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung hat die West-Afrika-Sektion von UPADD ihren Führungsnachwuchs eingeladen, um sich über das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft zu informieren und zu diskutieren. Am Rande der Konferenz gründeten die jungen Parteimitglieder aus Togo, Benin, Mali, Niger, Côte d'Ivoire und Burkina Faso das Netzwerk der "UPADD-Jugend", um der Stimme der jungen Generation innerhalb der UPADD-Parteien ein größeres Gewicht zu verleihen.

Gastgeber der Konferenz war die togoische UPADD-Partei CAR (Comité d'Action pour le Renouveau).

Die Konferenz wurde feierlich eröffnet. Es sprachen der togoische Premierminister M. Yayowi Agboyibo, der deutsche Botschafter in Togo, seine Exzellenz Hubert Kolb, der Repräsentant der Konrad-Adenauer-Stiftung, Herr David Robert, sowie der Erste Vizepräsident der CAR, M. Gahoun Hegbor. Bei der Eröffnungszeremonie waren Mitglieder des Kabinetts und des Diplomatischen Corps, Vertreter der Zivilgesellschaft und traditionelle Autoritäten anwesend.

Nach der feierlichen Eröffnung begannen die inhaltlichen Arbeiten im kleinen Kreis. Zunächst führte Dr. Klaus Lippold, Abgeordneter im Deutschen Bundestag, in die historischen und wirtschaftspolitischen Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft ein. Im Anschluss daran stellten Prof. Gilbert Mèdjè, Benin, Prof. Mathieu C. Mablé, Togo, und Prof. Mouftaou Laleye, Benin, die Schwierigkeiten und Herausforderungen dar, denen sich die Wirtschaften Westafrikas gegenüber sehen. Im Mittelpunkt des nächsten Vortrags standen die verschiedenen Akteure der Sozialen Markwirtschaft, die wiederum von Dr. Lippold vorgestellt wurden. Auf die Vorträge folgten jeweils rege Diskussionen zwischen den Teilnehmern und den Experten. Zum Abschluss der inhaltlichen Arbeit wurde das Verhältnis von Ethik und Privatinteresse in der Sozialen Marktwirtschaft im Panel diskutiert.

Mit einer öffentlichen Abschlussveranstaltung und mit einer Pressekonferenz ging das Seminar schließlich zu Ende. Die Teilnehmer nutzen die Gelegenheit, der CAR und der Konrad-Adenauer-Stiftung für die Organisation des Seminars zu danken. Besonders das Konzept des Austauschs zwischen den jungen Teilnehmern -Nachwuchskräfte ihrer Parteien- und den erfahrenen Referenten -Experten aus Wissenschaft und Politik- fand großen Anklang.