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Im Vorfeld der UN-Konferenz zur nachhaltigen Entwicklung "Rio+20" treffen sich erstmals die Umweltdezernenten, Leiter der Umweltämter, der brasilianischen Hauptstädte für zwei Tage um über Ihre Erfahrungen, Projekte und zukünftige Pläne zu beraten. Ziel ist die Vernetzung der verschiedenenen Regionen und die Festsetzung gemeinsamer Prämissen. So werdem am ersten Tag die brasilianische Umweltministerin Izabella Teixeira, der Umweltdezernent und stellvertretende Bürgermeister von Rio de Janeiro, Carlos Alberto Muniz, sowie Dr. Thomas Knirsch, Leiter des Auslandsbüros der Konrad Adenauer Stiftung in Brasilien, über die Bedeutung der UN-Nachhaltigkeitskonferenz für die internationale Gemeinschaft sowie speziell für Brasilien sprechen. In den nachhfolgenden Vorträgen und Diskussionsrunden stehen die Bedeutung von Kommunalpolitik und Governance für eine nachhaltige Entwicklung im Vordergrund. Die Themen öffentlicher Verkehr, Abfallwirtschaft, Wasserversorgung und Abwasseraufbereitung sowie Möglichkeiten von Emissionshandel werden u.a. von Abgeordneten, Akademikern und Vertretern der Privatwirtschaft vorgestellt und diskutiert.

Am zweiten Tag werden die anwesenden Umweltdezernenten die Möglichkeit haben, ihre Erfolgsprojekte vorzustellen. Vielfältigste Beispiele wie Aufforstungsprojekten in Städten, dem Aufbau von Stadtparks, Projekte zur Umsetzung der neuen Recyclinggesetzgebung oder einem städtischen Umweltsiegel werden dabei den Amtskollegen präsentiert.

Als Panorama der brasilianischen Umweltpolitik auf Kommunalebene werden diese "Best Practices" in einer Publikation zusammengefasst. Zudem werden die anwesenden Vertreter der brasilianischen Hauptstädte eine "Rio-Erklärung zur Nachhaltigkeit" unterschreiben. Beide Dokumente werden während der Konferenz "Rio +20" der C-40, einem Zusammenschluss von 40 der größten Städte der Welt, die sich dem Kampf gegen den Klimawandel verschrieben haben, übergeben.

Im Vorfeld beteiligte sich die Konrad-Adenauer-Stiftung an Vorbereitungsworkshops in den verschiedenen Regionen Brasiliens. In Hauptstädten wie Manaus, Teresina oder São Paulo wurden die lokalen Akteure eingeladen an der Konferenz in Rio de Janeiro teilzunehmen. Dabei wurden bereits Idden für die jeweiligen Erfolgsprojekte zur Präsentation unter den Dezernenten der Regionen abgestimmt und Vorschläge für die Umsetzung des Treffens in Rio von den Veranstaltern mit aufgemommen.

Die Publikation sowie die Rio-Erklärung finden Sie in Kürze auf unserer Webseite.