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Ideelle Grundlagen

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Der Gründungsimpuls der CDU war es, christliche, liberale und konservative politische Strömungen in einer einzigen Partei zusammenzufassen. Dieser Sammlungsgedanke kam besonders eindrücklich im Berliner Gründungsaufruf der CDU zum Ausdruck, in dem es heißt: „In der schwersten Katastrophe, die je über ein Land gekommen ist, ruft die Partei Christlich-Demokratische Union Deutschlands aus heißer Liebe zum deutschen Volk die christlichen, demokratischen und sozialen Kräfte zur Sammlung, zur Mitarbeit und zum Aufbau einer neuen Heimat auf.“

Der verbindende Gedanke der Parteigründer war dabei die Orientierung am christlichen Menschenbild, denn dieses bot nach den Jahren der nationalsozialistischen Tyrannei und vor dem Hintergrund der Schuld, die die Deutschen auf sich geladen hatten, das notwendige moralische Gerüst für den Aufbau einer neuen, freiheitlichen und demokratischen Ordnung.

Vorläuferparteien der CDU waren das Zentrum, die DNVP und die DVP, also Parteien, deren Wurzeln bis weit ins 19. Jahrhundert zurückreichten. Die frühe Gründungphase der CDU war dabei überwiegend von Appellen an christlich-soziale Werte gekennzeichnet. Mit der Verabschiedung der „Düsseldorfer Leitsätze“ am 15. Juli 1949 setzten sich dann mehr und mehr ordoliberale und wirtschaftsnahe Konzepte in der CDU durch.

 

Weiterführende Erläuterungen über die geistigen Grundlagen der Christlichen Demokratie finden Sie auf den nebenstehenden Seiten.

 

 

Literaturhinweis:

Matthias Oppermann: Christlich inspirierte Sammlungsbewegung – Die politischen Ursprünge und geistigen Grundlagen der CDU, in: Norbert Lammert (Hrsg.), Handbuch zur Geschichte der CDU. Grundlagen, Entwicklungen, Positionen. Wiesbaden 2022, S. 23–38.

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