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Die hier veröffentlichten und mit kurzen Erläuterungen versehenen Dokumente sind eine Auswahl der wichtigsten Programmschriften der CDU seit 1945. Enthalten sind die zentralen Gründungsaufrufe, die als Reaktion auf die Jahre der nationalsozialistischen Tyrannei verstanden werden können. Das Ahlener Programm von 1947, auf dessen Entstehung Konrad Adenauer großen Anteil hatte, reflektiert den zunehmenden Einfluss liberaler Ordnungsideen für die Politik der CDU. Die am 15. Juli 1949 der Öffentlichkeit vorgestellten „Düsseldorfer Leitsätze“ waren der erste in sich geschlossene wirtschaftliche Ordnungsentwurf in der Geschichte der CDU. Nach dem Ende der Ära Adenauer entstand als politisches Aktionsprogramm das Berliner Programm (erste Fassung von 1968). Mit der zweiten Fassung von 1971 wurde es fortgeschrieben.

Erst im Oktober 1978, also fast 30 Jahre nach Gründung der Bundespartei, verabschiedete die CDU das erste Grundsatzprogramm. Als zentrale Werte der CDU definierte es die Grundwerte Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit. Diese Leitideen sind bis heute Kern des Selbstverständnisses der CDU und wurden in die Grundsatzprogramme von 1994 und 2007 übernommen.

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Freiheit und Sicherheit. Grundsätze für Deutschland.

Das Grundsatzprogramm. Beschlossen vom 21. Parteitag Hannover, 3. – 4. Dezember 2007

998 von 1001 stimmberechtigten Delegierten stimmten im Dezember 2007 für die Annahme des dritten Grundsatzprogramms der CDU. Für die kommenden Jahre sollte es die Basis der CDU-Wahlprogramme bilden.

Freiheit in Verantwortung

Grundsatzprogramm der Christlich Demokratischen Union Deutschlands. Beschlossen vom 5. Parteitag Hamburg, 20. - 23. Februar 1994

Mit der Verabschiedung des Grundsatzprogramms „Freiheit in Verantwortung“ reagierte die CDU auf die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche seit 1989. Schwerpunkte des Programms waren der Umbau der Sozialpolitik, die Ergänzung der Sozialen Marktwirtschaft um den Begriff der Ökologie und der Wille nach einer bundesstaatlichen Gestaltung der Europäischen Union.

Grundsatzprogramm der Christlich Demokratischen Union Deutschlands

Verabschiedet auf dem 26. Bundesparteitag, Ludwigshafen, 23.-25. Oktober 1978

Der Ludwigshafener Parteitag gehört zu den entscheidenden programmatischen Wegmarken der Geschichte der CDU. Die im Ludwigshafener Programm erstmals kodifizierten Grundwerte Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit sind noch heute Kern des Selbstverständnisses der CDU.

Berliner Programm (2. Fassung, 1971)

Verabschiedet auf dem 18. Bundesparteitag vom 25. bis 27. Januar 1971 in Düsseldorf

Infolge des Machtwechsels hin zur sozial-liberalen Koalition wurde in der CDU über die Erarbeitung eines neuen Aktionsprogramms in der Opposition diskutiert. Die Parteiführung um Kurt Georg Kiesinger und Bruno Heck wünschte jedoch keine starke inhaltliche Verschiebung, die als Kritik an der bisherigen Regierungsarbeit hätte interpretiert werden können. Aus diesem Grund kam es nur zu einer Fortschreibung des Berliner Programms von 1968.

Berliner Programm (1. Fassung)

Beschlossen beim 16. Bundesparteitag am 4. bis 7. November 1968 in West-Berlin

Nie zuvor war eine inhaltliche Entscheidung von der CDU mit so hoher Beteiligung vorbereitet worden: Insgesamt 24 Kommissionen hatten den Entwurf des Berliner Programms erarbeitet, in allen Verbänden, Vereinigungen und Fachausschüssen der Partei war er diskutiert worden. Das Programm erfüllte schließlich zwei Funktionen: Zum einen diente es als Wahlkampfplattform für die kommenden Wahlentscheidungen, zum anderen übernahm es die Rolle eines Integrationsfaktors für die Union.

Hamburger Programm

4. Bundesparteitag, 18. - 22. April 1953, Hamburg

Auf dem 4. CDU-Bundesparteitag, der vom 18. bis 22. April 1953 stattfand, verabschiedeten die Delegierten das „Hamburger Programm“. Es handelte sich dabei um einen positiven Rechenschaftsbericht über die ersten vier Jahre Regierungspolitik unter christdemokratischer Führung und zugleich um eine Art Wahlprogramm für die im Herbst 1953 anstehende nächste Bundestagswahl. Der Anspruch, auch weiterhin die bestimmende politische Kraft sein zu wollen, wurde mit dem bisher Erreichten und der Persönlichkeit des Regierungschefs begründet.

Düsseldorfer Leitsätze über Wirtschaftspolitik, Landwirtschaftspolitik, Sozialpolitik, Wohnungsbau

Wirtschaftspolitische Leitsätze der CDU vom 15. Juli 1949

Die am 15. Juli 1949 der Öffentlichkeit vorgestellten „Düsseldorfer Leitsätze“ waren der erste in sich geschlossene wirtschaftliche Ordnungsentwurf in der Geschichte der CDU. In dem dort entwickelten Programm der Sozialen Marktwirtschaft verbanden sich die von der evangelischen Sozialethik beeinflussten Vorstellungen des Ordoliberalismus mit ethischen Forderungen der katholischen Soziallehre.

CDU überwindet Kapitalismus und Marxismus

Das Ahlener Wirtschafts- und Sozialprogramm der CDU und die grundlegenden Anträge der CDU im Landtag von Nordrhein-Westfalen

Vom 1. bis 3. Februar 1947 tagte der Zonenausschusses der CDU in der britischen Besatzungszone im Pensionat des Klosters St. Michael in Ahlen. Die Delegierten verabschiedeten hier das sogenannte Ahlener Programm, mit dem sich die CDU "für die „Überwindung von Kapitalismus und Marxismus“ aussprach.

Parteiprogramm von Neheim-Hüsten

Aufruf und Programm der Christlich Demokratischen Union der britischen Zone

Vom 26. Februar bis 1. März 1946 traf sich auf Einladung Konrad Adenauers der „Zonenausschuss der CDU der britischen Zone“ im Karolinen-Hospital in Neheim-Hüsten Bei diesem Treffen verabschiedete der Ausschuss das „Programm der Christlich-Demokratischen Union der britischen Zone“. Es ist die erste der drei wichtigsten programmatischen Säulen der CDU in der britischen Zone, gefolgt vom Ahlener Programm (1947) und den Düsseldorfer Leitsätzen (1949).

Politische Leitsätze der Christlich-Demokratischen Union Stadtkreis Frankfurt

"Frankfurter Leitsätze"

Am 15. September 1945 beantragten 16 Personen in Frankfurt am Main bei der amerikanischen Militärregierung die Gründung einer Christlich-Demokratischen Partei, die wenige Tage später lizensiert wurde. Ebenfalls im September 1945 wurden die Frankfurter Leitsätze verabschiedet –  ein genaues Datum lässt sich den überlieferten Dokumenten nicht entnehmen. Sie zählen zu den wichtigsten Dokumenten der Gründungsgeschichte der CDU in Hessen.

Kölner Leitsätze

Vorläufiger Entwurf zu einem Programm der CDU

Am 1. Juli 1945 wurden die Kölner Leitsätze verabschiedet. Sie zählen zu den bedeutendsten Gründungsdokumenten der CDU. Mit ihrem Bekenntnis zur Würde des Menschen, zu Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und Föderalismus sind sie noch heute wichtiger Bezugspunkt für das Selbstverständnis der Partei.

"Deutsches Volk!"

Berliner Gründungsaufruf der CDU vom 26. Juni 1945

In ihrem Aufruf "Deutsches Volk" forderten die Gründer der CDU in Berlin die Deutschen zu einem politischen Neuanfang auf der Grundlage des Rechts und zur "Sammlung aller christlichen, demokratischen und sozialen Kräfte" auf. Im Mittelpunkt aller politischen Bestrebungen sollte die Wiederbesinnung auf die Grundsätze christlicher Moral stehen.

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„Ein freies Volk soll wiedererstehen...”

Dokumente zur Gründung der Christlich Demokratischen Union 1945-1955

Quellensammlung von 28 Dokumenten, darunter die zentralen Gründungsaufrufe aus Köln und Berlin, aber auch Aufrufe zur Gründung von Landes- und Ortsverbänden.
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