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„So etwas haben wir noch nie erlebt“

Schneechaos in Jerusalem

Mit starken Schneefällen ab Donnerstag, den 12. Dezember 2013, hatten die Bewohner Jerusalems gerechnet, aber die enormen Mengen an Schnee, die seit den frühen Morgenstunden des 13. Dezember auf die Stadt herniedergingen, haben dann doch überrascht. In einigen Stadtteilen erreichten sie bis zu einem halben Meter Höhe. Heftige Sturmböen aus westlicher Richtung türmten innerhalb kurzer Zeit an einigen Stellen hohe Schneeverwehungen auf.

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Oberbürgermeister Nir Barkat sprach von einem „außergewöhnlichen Unwetter, so wie wir es noch nie erlebt haben“. Umstürzende Bäume hatten mancherorts Leitungen beschädigt und dadurch Stromausfälle in Tausenden von Haushalten ausgelöst. Autos ohne Winterreifen – aber wer hat die hier schon? – blieben liegen, blockierten die streckenweise sehr steilen Zufahrten nach Jerusalem und veranlassten Barkat, die Israelischen Streitkräfte (IDF) um Hilfe zu bitten. Rund 1.500 Personen mussten von städtischen Ordnungskräften, Polizei, Grenzschutz und Armee aus Notlagen befreit werden.

Am Morgen machten sich die – offenbar nicht sehr zahlreichen – kommunalen Schneeräumfahrzeuge auf den Weg, um wenigstens die großen Straßen wieder passierbar zu machen.

Die Busgesellschaft „EGED“ gab bekannt, dass sie bis Samstagabend – dem Ende des Schabbat – keine Fahrten nach Jerusalem mehr anbiete. Der Ben-Gurion-Flughafen musste am Freitag für eine Stunde schließen. Wegen der schweren Regen- und Schneefälle in großen Teilen des Landes empfahl die Polizei allen Bürgerinnen und Bürgern, am Freitagvormittag zu Hause zu bleiben.

Wie überall auf der Welt, wo es Schnee gibt, hatten vor allem die Kinder ihren Spaß. Am späteren Freitagvormittag wuchsen überall in Jerusalem Schneemänner wie Pilze aus dem Boden, und viele Väter ließen es sich nicht nehmen, an einer zünftigen Schneeballschlacht mit ihren Kindern und deren Freunden teilzunehmen.

Medienspiegel:

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Jerusalem, 13. Dezember 2013: Ein umgestürzter Baum blockiert eine Straße Eigenes Foto KAS Israel
Jerusalem, 13. Dezember 2013: Blick von Abu Tor aus auf die German Colony, wo die KAS Israel ihr Büro hat Eigenes Foto KAS Israel
Jerusalem, 13. Dezember 2013: Blick auf den Zionsberg mit Dormitio-Abtei und den Ölberg Eigenes Foto KAS Israel

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