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Event reports

The glimpses of history

by Prof. Dr. Michael Braun

Iris Wolff received the Konrad Adenauer Foundation Literature Prize 2025 in Weimar

Where do the stories come from? From the freedom of the poetic word, which sheds light on history. With this statement, the writer Iris Wolff, who was born in Transylvania, Romania in 1977 and emigrated to Germany in 1985, was awarded the Konrad Adenauer Foundation Literature Prize on 1 June at the Weimar Musikgymnasium. Almost 400 guests from the worlds of politics, culture and science witnessed the prizewinner and laudator Denis Scheck with brilliant speeches, accompanied by music from pupils of the Schloss Belvedere Music High School.

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Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung in Weimar

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Iris Wolffs Romane mit Titeln wie „Halber Stein“, „Leuchtende Schatten“, „Die Unschärfe der Welt“ oder „Lichtungen“ seien Zeitmaschinen der besonderen Art, führte der Literaturkritiker Denis Scheck in seiner Laudatio aus. Die Autorin erzähle ebenso elegant wie nuanciert vom erlöschenden Leben der Deutschen im Banat und in Siebenbürgen. Sie betreibe eine „Inventur gegen das Vergessen“ und lese „Zugehörigkeit“ als „eine Entscheidung“. Auf diese Weise lichte sie unsere Zeit von „Akzelerationen und unbarmherzigen Verdichtungen“: „Die Uhren in ihren Büchern scheinen anders zu gehen, ihre Zifferblätter anders skaliert zu sein, die Menschen anders zu ticken, angetrieben von anderen Unruhen.“

 

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Interview mit Iris Wolff

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Die Preisträgerin bekannte sich in ihrer Dankrede zur Freiheit. Diese komme aus der poetischen Imagination, der Kraft, die Dinge zu befragen, ihnen eine Geschichte zu geben, der Welt etwas hinzuzufügen statt sie zu etikettieren. Sie berief sich dabei auf Jean Pauls und Wisɫawa Szymborskas Plädoyers für ein Schreiben aus der Provinz. Und auf Konrad Adenauers Kunst, „das Innere eigentlich niemals vom Getriebe des Tages ersticken“ zu lassen. Das Wissen darum, sagte Iris Wolff, „dass es neben Mehrheiten und Ge­wissheiten noch eine geistige Seite gibt, eine Seite, in der die Dinge deutungsoffen, ge­heimnisvoll bleiben“, sei „ein Schutzschild gegen Tyrannei und Machtmissbrauch.“ Es sei die Literatur, die es uns dadurch erlaube, „über das Jetzt und Hier hinauszudenken, die Wirklichkeit, die wir im Alltag erleben, zu hinterfragen. Sie ist wesentlich, um über Vergangenheitsorientierung und Gegenwartsbemühung hinauszu­kommen.“

 

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Interview mit Denis Scheck

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In Weimar sind Iris Wolffs Geschichten angekommen. Davon zeugte die Regalwand mit ihren Büchern in der Buchhandlung Thalia. Und die lange Warteschlange der Gäste der Preisverleihung mit einem Signierwunsch.

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Prof. Dr. Michael Braun

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