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Country reports

Hans-Gert Pöttering begrüßt Verleihung des Karlspreises an Donald Tusk

by Dr. Hans-Gert Pöttering, Stephan Georg Raabe

„Der Preis ist eine Geste der Anerkennung für Donald Tusk und seine Politik“

Pressemeldung und Interview zur Verleihung des Karlspreises 2010 an den polnischen Premier Donald Tusk

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Karlspreisverleihung an Donald Tusk

Pressemeldung von Prof. Hans-Gert Pöttering, des Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung, und Interview des Direktors der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen, Stephan Raabe, mit dem Auslandssender von Polska Radio

Hans-Gert Pöttering begrüßt Verleihung des Karlspreises an Donald Tusk

Der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung und frühere Präsident des Europäischen Parlaments, Hans-Gert Pöttering, hat die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen an den polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk nachdrücklich begrüßt.

„In den vielen Jahren der Zusammenarbeit mit Donald Tusk habe ich den polnischen Ministerpräsidenten als polnischen Patrioten und gleichzeitig überzeugten Europäer kennengelernt“, erklärte Hans-Gert Pöttering heute in Berlin. „Er hat nicht nur zur Öffnung Polens gegenüber Europa, sondern auch für die Verwirklichung des Vertrages von Lissabon einen entscheidenden Beitrag geleistet. Im Verhältnis zu Deutschland lässt sich Donald Tusk von den Prinzipien der Versöhnung, der Verständigung und des Ausgleichs leiten. Die

Verleihung des Karlspreises ist auch eine Ermutigung für die jungen Menschen in Polen, den europäischen Weg ihres Landes weiterzugehen“, so Pöttering.

„Der Preis ist eine Geste der Anerkennung für Donald Tusk und seine Politik“, sagt der Direktor der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen

1.Frage: Donald Tusk wird der dritte Pole sein nach Papst Johannes Paul II und Bronisław Geremek, an den der Karlspreis verliehen wird. Hans-Gert Pöttering hat ihn als polnischen Patrioten und überzeugten Europäer bezeichnet. Wofür wurde der polnische Premier ausgezeichnet? Worauf legte man besonderen Wert?

Raabe: Es scheint mir, Premier Tusk wird geehrt, weil er Polen auf der europäischen Bühne zu einem konstruktiven Partner gemeinsamer Politik gemacht hat. Seine Regierung hat erfolgreich die Ostpartnerschaft der EU ins Leben gerufen, innerhalb der EVP und dann im Europaparlament hat sie Prof. Buzek als Präsidenten des Europaparlament durchgesetzt, und die Regierung stimmt sich gerade auch mit den östlichen EU-Mitgliedsländern hinsichtlich gemeinsamer Strategien ab. Das ist eine sehr gute und erfolgreiche Europapolitik, die die Regierung Tusk macht und die auch in Partnerländern Annerkennung findet.

2.Frage: Welche Bedeutung hat der Karlspreis in der europäischen Politik?

Raabe: Der Karlspreis ist der älteste und bekannteste Preis, mit dem Persönlichkeiten oder Institutionen ausgezeichnet werden, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben. Der Preis wurde seit 1950 verliehen unter anderem an Papst Johannes Paul II., an Angela Merkel, Jean-Claude Junker, Bill Clinton, Vaclav Havel, Helmut Kohl und Francois Mitterand, in den 50er Jahren an Winston Churchill, Konrad Adenauer, Jean Monnt und Alice de Caspari. Das ist eine Reihe großer Persönlichkeiten, in die jetzt Donald Tusk gestellt wird. Die Konrad-Adenauer-Stiftung gratuliert dem polnischen Premier sehr herzlich.

3.Frage: Welchen Einfluss kann dieser Preis auf das Polenbild in Europa haben? Gibt diese Preisverleihung auch die Stimmung in den deutsch-polnischen Beziehungen wieder?

Raabe: Mit diesem Preis an Donald Tusk wird zugleich Polen als Partner in der Europäischen Union positiv ins Rampenlicht gestellt. Damit wird gezeigt, dass trotz mancher Auseinandersetzung in den deutsch-polnischen Beziehungen gerade die konstruktive und auf Ausgleich bedachte Politik der Regierung Tusk wirklich hohe Wertschätzung genießt in Deutschland. Der Preis ist eine Geste der Anerkennung für Donald Tusk und seine Politik.

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