Asset Publisher

Expert conference

"What's Next After Cancun?" und "How Do We Cope With Future Security Challenges?"

Eine internationale Konferenz über die Zukunft des multilateralen Handels und den aktuellen Stand der Zusammenarbeit im Krieg gegen Terrorismus, Korruption und andere Gefahren.

Asset Publisher

Details

„What’s Next After Cancun?“ und

„How Do We Cope With Future Security Challenges?“

Die Außenstelle der Konrad-Adenauer-Stiftung in Washington veranstaltete am 24. und 25. November 2003, im Rahmen eines multilateralen Trialogs, eine internationale Konferenz mit Vertretern der Europäischen Union, der Vereinigten Staaten von Amerika und der Mercosur-Mitgliedsstaaten zur Zukunft der interregionalen Zusammenarbeit. Im Vordergrund der zweitägigen Tagung stand die Diskussion um die zukünftige Handelspolitik im Dreieck Europa, USA und Südamerika sowie die Debatte über die sicherheitspolitischen Herausforderungen, denen es gemeinsam zu begegnen gilt.

Die hochrangig besetzte Konferenz wurde vom Stellv. Generalsekretär der OAS (Organization of American States), Botschafter Luigi Einaudi, eröffnet. Botschafter Einaudi stellt in einer viel beachteten Grundsatzrede die große Bedeutung multilateral ausgerichteter Politik in den Vordergrund. Damit kritisierte Einaudi indirekt, daß jüngste, von den Vereinigten Staaten von Amerika als Erfolg gefeierte Ergebnis der FTAA Verhandlungen von Miami. Die FTAA (Free Trade Area of the Americas) besteht vornehmlich aus einzelnen bilateralen Verhandlungen der USA mit insgesamt 35 Staaten Lateinamerikas. Das erste Diskussionsforum der Konferenz, welches sich mit den Perspektiven zukünftiger interregionaler Handelskooperation auseinandersetzte, brachte dann auch die unterschiedlichen Sichtweisen in der Vorgehensweise internationaler Handelspolitik zu Tage. Die stellv. US-Handelsbeauftragte Susan Cronin sowie Botschafter Shaun Donnelly und James Carragher vom US-State Department Lesen Sie die vollständige Rede von James Carragher versuchten in einer teilweise sehr kontrovers geführten Diskussion – im Verein mit dem Direktor des Zentrums für Internationale Beziehungen Brasiliens, Mario Marconini- der eher mulitilateral ausgerichteten Politik der Europäischen Union, vertreten durch Dr. Hans-Friedrich Beseler, Sonderberater von EU-Kommissar Lamy Lesen Sie die vollständige Rede von Hans-Friedrich Beseler, und unterstützt durch die Positionen von Felix Peña, Direktor der Bank Boston Foundation aus Argentinien, und Dr. Niskanen, Direktor des angesehenen Washingtoner CATO-Wirtschaftsinstitutes Lesen Sie die vollständige Rede von William Niskanen, entgegenzutreten. Weitgehende Einigkeit herrschte in der Forderung nach einer Reform der Welthandelsorganisation (WTO) und deren Entscheidungsmechanismen. Eine solche Reform spiele eine zentrale Rolle für die zukünftige internationale Handelspolitik und könne Fehlschläge à la Cancun vermeiden helfen.

Das zweite Forum der Veranstaltung befaßte sich mit den aktuellen sicherheitspolitischen Bedrohungen und Herausforderungen für die einzelnen Regionen. Der stellv. US-Außenminister Lincoln Bloomfield führte in seinem Eingangsstatement aus, wie wichtig es sei, die Lehren aus dem Irak-Krieg und dem Terroranschlag von 9/11 zu ziehen und gemeinsame Strategien zur Bekämpfung von Terrororganisationen, Mafiastrukturen, Korruption, Drogenhandel und inkompetenter Staatsstrukturen zu entwickeln. In der sich anschließenden Diskussion, an der sich der Botschafter der EU, Günther Burghard, der Abgeordnete der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Klaus-Jürgen Hedrich und Prof. Riordan Roett von der Johns Hopkins University sowie Dr. Claudio Fuentes, Direktor von FLASCO aus Chile und Dr. Luis Bitencourt, Director des Brasil-Center des Woodrow Wilson International Center, beteiligten, wurde deutlich, wie groß der Bedarf für Politik und Wirtschaft ist, Know-How in der Außen- und Sicherheitspolitik zu koordinieren. Die Verteidigung des Wertesystems westlichen Demokratieverständnisses bedürfe eines neuen Inputs, einer engeren Abstimmung auch über unkonventionelle Maßnahmen. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sei dabei kein geeignetes Instrumentarium, vielmehr gelte es, die Zusammenarbeit im Trialog USA-EU-Lateinamerika im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik zu schärfen.

  • Zeitungsartikeln von Dr. Felix Peña über diese Konferenz und den Stand des multilateralen Handels sind in La Nacion (Argentinien) und Valor Economico (Brasilien) jeweils auf Spanisch und Portugiesisch erschienen. Klicken Sie auf die folgenden Links, um sie zu lesen!
La Nacion und

Valor Economico

Asset Publisher

Add to the calendar

Venue

Ritz-Carlton Hotel, Washington, D.C.

Contact

Franz-Josef Reuter

Franz-Josef Reuter bild
_What's Next After Cancun?_ und _How Do We Cope With Future Security Challenges?_