Vor fast genau drei Jahren, im April 2006, signalisierte der 10. Parteitag der Kommunistischen Partei Vietnams (KPV) eine politische Aufbruchstimmung. Dieser Aufbruch soll die Wirtschaftsreformen ergänzen, die 1986 mit dem Ausdruck Đổi mới eingeleitet wurden. Die sich 2006 auf dem Parteitag in die Spitzenpositionen beförderte neue junge Riege vietnamesischer Verantwortungsträger unternahm alsbald enorme Anstrengungen in allen politischen Bereichen. Nach außen besonders deutlich zeigte sich der Reformwillen in der Umstrukturierung des Regierungsapparates. Die Abteilungen des Zentralkomitees wurden ebenso reduziert wie auch die Zahl der Ministerien. Ministerpräsident Nguyễn Tấn Dũng unterstrich die Reformbemühungen im Jahre 2007 in einer Rede vor der Nationalversammlung: „Die bedeutendste und spannendste Aufgabe der Regierung wird es sein, eine starke und transparente Regierung und Verwaltung aufzubauen, die frei von Überbürokratie, Korruption und Verschwendung ist.“ Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) wirkt seit langem und intensiv in enger und vertrauensvoller Kooperation mit diversen vietnamesischen Partnern an diesen ehrgeizigen politischen Bemühungen mit. Zusammen mit dem Institut für Staat und Recht organisierte die KAS am 27. Februar 2009 ein Altstipendiatentreffen in Form eines Seminars, an dem alle relevanten Partnerorganisationen zusammen mit den Altstipendiaten an einem Tag zusammen gebracht wurden.

(Anbei finden Sie den Veranstaltungsbeitrag in .pdf-Format)