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Neben staatlichen Finanzhilfen können und sollen in Zukunft auch weitere Geldquellen im Privatsektor erschlossen werden. Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung ist der ehemalige Fidesz-Wirtschaftsminister György Matolcsy. Unter den weiteren Mitgliedern des Kuratoriums befindet sich auch László Kövér, Ex-Vorsitzender der Partei. Fidesz-Chef Viktór Orbán äußerte sich auf der Pressekonferenz zur Zukunft der Stiftung optimistisch: “Sie soll sich zu einer Akteurin im öffentlichen Leben entwickeln, die dabei hilft, die durch zwei Diktaturen behinderte Entwicklung einer bürgerlich-christlichen Wertordnung zu stärken.
Die Aufgabe liegt in der Vermittlung zwischen privater und politischer Sphäre, die Stiftung versteht sich als Think-Tank für neue Ideen. So sollen auch Konferenzen organisiert werden, um den Wissenstransfer zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft frei in beide Richtungen fließen zu lassen.
Vorbilder der Fidesz-Parteistiftung sind die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung und die CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung. Die Leiter der Budapester Büros, Klaus Weigelt und Hans-Friedrich von Solemacher begrüßten die Stiftungsgründung auf der Pressekonferenz.
Budapester Zeitung, 09.10.2003