KAS Colombia

Podemos Ser U. Sinú

Seit der Ankündigung der Publikation „Podemos ser“ haben sich verschiedene Medien, Institutionen und Organisationen für diese Initiative interessiert, die aus der Zusammenarbeit des Studentennetzwerks der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kolumbien und der Wom-en-Stiftung hervorgegangen ist. In diesem Sinne organisierte die Universidad del Sinú eine Veranstaltung in der die Mitherausgeberinnen die Perspektiven, den Entstehungsprozess und die Wirkung der Publikation präsentierten, in der Erfahrungsberichte von 31 einflussreichen Frauen der kolumbianischen Politik vorgestellt werden.

Zu Beginn der Diskussion würdigte die Moderatorin Consuelo Arianna Córdoba die Publikation "Podemos ser" als ein Element zur Inspiration von Mädchen und jungen Frauen in Kolumbien. 

Während des ersten Beitrages erklärte die Mitherausgeberin María Alejandra Vargas Durango, dass mit der Publikation die Erfahrungen von Frauen in der praktischen und sozialen Politik sowie in der Gesellschaft vorgestellt werden sollen. Dabei sollten auch die Hindernisse dargestellt werden, die den Zugang von Frauen zu beruflichen Chancen beeinträchtigen sowie die Schwierigkeiten auf regionaler, wirtschaftlicher und sozialer Ebene bei ihrer Suche nach Chancengleichheit. Weiterin sei es wichtig, das Frauenvertreterinnen in öffentlichen Machtpositionen sitzen, damit die Bedürfnisse von Frauen erkannt und berücksichtigt würden. 

Im zweiten Beitrag wies die Mitherausgeberin Tatiana Andrea Niño darauf hin, dass das man für das Buch Frauen gesucht habe, die in der Lage seien die Führungsqualitäten unter der weiblichen Jugend zu stärken. Auf die Ausschreibung des Redaktionsteams haben sich zunächst 370 Frauen beworben, unter denen 31 Frauen ausgewählt wurden, die drei bestimmte Politikbereiche repräsentieren. Das Dreigespann „Politics, Polity und Policy“ erlaube es, die verschiedenen Dimensionen der Politik zu beleuchten, in denen Frauen in den Regionen Kolumbiens vielfältige Führungspositionen besetzen. Weiterhin werden in der Publikation verschiedene geschlechtsspezifische Schwierigkeiten, die Problematik des bewaffneten Konflikts, der ethnischen Diskriminierung und anderer sozioökonomischer Herausforderungen dargestellt, mit denen Frauen auf verschiedenen Gesellschaftsebenen konfrontiert seien.

Im letzten Teil der Diskussion berichteten die Mitherausgeberinnen der Publikation über die Lektionen und Erkenntnisse, die sie im Produktionsprozess der Publikation gewonnen haben. Beide betonten, man müsse die unterschiedlichen Kontexte des Landes verstehen, um die aktuelle Situation der Frauen zu verstehen. Auch müssten die Frauen Referenzen und Vorbilderd haben, um aktiv zu werden und die Realität zu verändern.

Nach einer abschliessenden Fragerunde bedankte sich die Moderatorin Consuelo Arianna Córdoba bei den Panelisten und den Teilnehmern der Diskussion.