Die Vernetzung von Journalisten innerhalb der Region ist ein wichtiges Ziel der Sommerschule für investigativen Journalismus.

Zusammen mit unserem langjährigen Kooperationspartner BIRN haben wir nach einjähriger Corona-Pause das beliebte Format der Sommerschule fortsetzen können.

Erstmals hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, zwischen vier übergeordneten Themenschwerpunkte zu wählen und in kleinen Gruppen an Recherchen zu arbeiten.

Maximilian Popp - stellvertretender Ressortleiter Ausland des deutschen Nachrichtenmagazins Der Spiegel.

32 Journalistinnen und Journalisten aus 14 Ländern nahmen an der elften BIRN Sommerschule für investigativen Journalismus teil.

Zusammen mit unserem langjährigen Kooperationspartner BIRN (Balkan Investigative Reporting Network) haben wir nach einjähriger Corona-Pause das etablierte und sehr beliebte Format der Sommerschule in diesem Jahr vom 23.-29. August fortsetzen können. Erstmals hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, zwischen vier übergeordneten Themenschwerpunkte zu wählen und in kleinen Gruppen an Recherchen zu arbeiten. Zur Auswahl standen die Themen: Rüstung, Überwachung, Landwirtschaft und Müll.

Während ihrer gemeinsamen Recherchen wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Experten auf dem jeweiligen Fachgebiet unterstützt. Trainer der gemeinnützigen Organisation Lighthouse Reports sowie freiberufliche internationale Spezialisten auf dem Gebiet des investigativen Journalismus versorgten die Recherchegruppen mit nützlichem theoretischen Wissen, aber auch mit praktischem Know-how.

Obwohl traditionelle journalistische Methoden in Hinblick auf investigative Recherchen nie aus der Mode kommen, ist es durchaus wichtig, als Journalist auf dem neuesten Stand zu bleiben und sich neue Techniken für die Recherchearbeit anzueignen. Die neue digitale Realität liefert eine Überzahl an Informationen und Informationsquellen, die jedoch ungefiltert und unstrukturiert nur begrenzt für die journalistische Arbeit benutzt werden können. Die Trainer stellten im Rahmen der Theorie-Sessions unterschiedliche Techniken und Recherchemethoden vor, um den Teilnehmern konkretes Wissen und Können für ihre fortwährenden Recherchen an die Hand zu geben. Dazu gehörten zum Beispiel Open-Source-Recherche-Techniken oder auch Methoden des Datenjournalismus.

Komplexe länderübergreifende Ermittlungen fordern auch den erfahrensten Journalisten heraus. Es sei dabei besonders wichtig, nicht nur die nötigen professionellen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu besitzen, sondern auch über Jahre hinweg ein Netzwerk zu pflegen, das im entscheidenden Augenblick schnell verlässliche und aktuelle Informationen liefert. Die Vernetzung von Journalisten innerhalb der Region ist damit ein weiteres Ziel der Sommerschule für investigativen Journalismus, das seit Jahren verfolgt wird und immer wieder zu erfolgreichen neuen länderübergreifenden Kooperationen und Projekten führt.