Alte und neue Herausforderungen zum Jahresende
Nach einer zeitweisen Beruhigung des Infektionsgeschehens in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union hatten sich die Staatsund Regierungschefs bereits bei ihrem Treffen im Oktober darauf verständigt, der aufziehenden vierten Infektionswelle mit mehr Wachsamkeit und einheitlichem Vorgehen entgegenzutreten. Im November entdeckten Forscher in Südafrika schließlich eine neue Virusvariante, die sich zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung bereits in mehreren Staaten des südlichen Afrikas ausgebreitet hatte und mittlerweile den Namen „Omikron“ trägt. Aufgrund der schnelleren Übertragbarkeit und der nach einhelliger Einschätzung erster Untersuchungen verminderten Wirksamkeit der verfügbaren Impfstoffe wurden sechs Staaten der Region (darunter Südafrika und Botswana) zu Virusvariantengebieten erklärt und die Einreise aus den Ländern stark eingeschränkt. Trotz dieses vergleichsweise schnellen – gleichzeitig aber nicht unumstrittenen – Handelns hat die Omikron-Variante den europäischen Kontinent erreicht und breitet sich vor allem im Vereinigten Königreich und in Dänemark rasant aus. Aufgrund dieser neuen Herausforderung wurde der Pandemiebekämpfung beim Ratsgipfel einmal mehr besondere Bedeutung beigemessen.
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Europabüro Brüssel
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