Abgesehen von der Evaluierung der ersten zehn Jahre der Partnerschaft zwischen der EU und sechs Ländern in der östlichen Nachbarschaft standen verschiedene weitere Themen zur Diskussion, wie zum Beispiel die Zukunft der Europäischen Sicherheitsarchitektur, Populismus und Desinformation in der EU und in Georgien sowie die strategische Kooperation in den Bereichen Energie, Infrastruktur und Transport.
Die Debatten der Panels verliefen in einigen Bereichen durchaus kontrovers; Allerdings stimmten die Teilnehmer darin überein, dass Georgien neben strategischer Geduld vor allem einen ambitionierten Entwicklungsplan für die Zukunft erarbeiten sollte. Alle Teilnehmer bekräftigten den euroatlantischen Kurs Georgiens und Deutschlands Unterstützung dabei. Der deutsche Botschafter in Georgien, Hubert Knirsch, lobte in seiner Eröffnung die im Rahmen des Assoziierungsabkommens gemachten Fortschritte Georgiens.
Von Juli bis Dezember 2020 wird Deutschland die EU Ratspräsidentschaft inne haben; Während dieser Zeit wird Deutschland sowohl die Sitzungen des Europäischen Rates leiten als auch die Tagesordnung der Sitzungen festlegen und die Diskussionsschwerpunkte im Rat setzen. Ziel des diesjährigen Forums ist es, die im Anschluss an den Meinungsaustausch erarbeiteten Empfehlungen zur künftigen Entwicklung Georgiens im Rahmen der deutsch-georgischen Beziehung einzubringen. Das nächste Georgisch-Deutsche Strategieforum findet im Sommer 2020 in Berlin statt.