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ღონისძიებები

World Religion Club 2016

von გიორგი ბუტიკაშვილი
Die Workshopsserie "World Religion Club" wird bereits im fünften Jahr in Folge von der KAS in Zusammenarbeit mit dem Caucasus Institute for Peace, Democracy and Development durchgeführt. Veranstaltungsort war neben Tiflis erstmalig auch Gori.

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Die Workshop-Serie stieß auf ein wachsendes Interesse. Die 40 Teilnehmer des diesjährigen Trainings in Tiflis wurden unter 250 Bewerbern ausgewählt.

Die ausgewählten Teilnehmer hatten die Möglichkeit mit Experten aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen und Vertretern von Religionsgemeinschaften über religiöse Vielfalt, Toleranz und friedliche Koexistenz zu diskutieren. Darüber hinaus konnten die Teilnehmer die Ansätze der in Georgien existierenden Religionsgemeinden beleuchten.

Jedes Thema wurde zunächst von einem Religionswissenschaftler in der Gruppe bearbeitet und abschließend wurden Vertreter der jeweiligen Religionsgemeinschaften eingeladen. Christentum, Islam, Judentum, Hinduismus und Buddhismus waren die Hauptthemen der Workshop-Serie. Die Referenten hielten Vorträge über die Grundkonzepte der verschiedenen Religionen, welche durch lebhafte Diskussionen und Analysen begleitet wurden.

In der Abschlussphase konnten die Studenten freiwillig ein Essay zu den folgenden Themen schreiben. z.B.

  • 1. Christentum aus der Perspektive des Islams
  • 2. Wunder in der Religionen - ein Vergleich
  • 3. Christentum - Grundlage oder Bremse der Liberalismus
  • 4. Was strebt der Mensch an aus der Perspektive von zwei verschiedenen Religionen
Hintergrundinformationen wurden mit geschichtlichen Diskursen und aktuellen Entwicklungen verbunden. Im Rahmen von Exkursionen hatten die Teilnehmer auch Gelegenheit unterschiedliche Glaubensgemeinschaften zu besuchen und sich entsprechende Filmpräsentationen anzusehen.

Zum Thema:

Georgien befindet sich weiterhin in einer innergesellschaftlichen, interreligiösen und interethnischen Konfliktsituation. Die Bevölkerung des Landes ist multiethnisch und multireligiös aufgestellt, allerdings dominiert im Staatsverständnis die georgische Ethnie und die Orthodoxie. 84 Prozent der Bevölkerung bekennt sich christlich-orthodox zu sein (Umfragen 2015). Diese Dominanz spiegelt sich in den verschiedenen Konflikten wider. Vor allem zwischen den religiösen Minderheiten und orthodoxen Kirchenmitgliedern. Von daher ist ein friedliches Zusammenleben in multiethnischen und multikonfessionellen Umfeld von großer Bedeutung. Im westgeorgischen Adscharien gibt es neben der georgisch-orthodoxen Glaubensgemeinschaft eine signifikante muslimisch-sunnitische Minderheit, die südgeorgische Region Samtskhe Javakheti ist mehrheitlich von armenisch-apostolischen Christen besiedelt. Die Förderung des Verständnisses für Vielfalt und Toleranz, insbesondere in der neuen, jungen Generation, ist vor diesem Hintergrund eine wesentliche Voraussetzung für den gesellschaftlichen Frieden und Zusammenhalt in Georgien.

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