Доклад
Детали
Angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine wirkt der Westen geschlossen wie lange nicht. Europa, die USA und viele andere ziehen an einem Strang, um Russland die Stirn zu bieten. Jedoch zu glauben, die Vereinigten Staaten würden westliche Interessen in Europa auch in Zukunft mitvertreten, ist laut Dr. Josef Braml „die transatlantische Illusion“. Der USA-Experte analysiert die geopolitische Lage und die aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Krieg und zeigt dabei auf, warum Deutschland und Europa selbstständiger werden müssen: militärisch, politisch, wirtschaftlich. Wenn dies nicht schnell geschieht, wird Europa zu den Verlierern einer neuen Weltordnung gehören, die vor allem auch Deutschland vor große Herausforderungen stellt. Braml liefert eine schonungslose Bestandsaufnahme der weltpolitischen Gegebenheiten und zeigt, was auf dem Spiel steht, wenn Europa nicht lernt, für seine Interessen selbst einzustehen.
Josef Braml ist ein bekannter USA-Experte und Generalsekretär der Deutschen Gruppe der Trilateralen Kommission – einer einflussreichen globalen Plattform für den Dialog zwischen Amerika, Europa und Asien. Er verfügt über 20 Jahre Erfahrung in angewandter Forschung und Beratung weltweit führender Think Tanks, unter anderem bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), dem Aspen Institut, der Brookings Institution, der Weltbank und als legislativer Berater im US-Abgeordnetenhaus. Sein aktuelles Buch „Die transatlantische Illusion: Die neue Weltordnung und wie wir uns darin behaupten können“ erschien im März bei C.H.Beck.
Moderation: Prof. Dr. Thomas Gijswijt (Universität Tübingen)
In Kooperation mit dem Deutsch-Amerikanischen Institut (d.a.i.) Tübingen e.V.