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Medien und politische Einflüsse in Bulgarien

Автор: Manuela Anastasova

Konferenz des Zentrums für Demokratieforschung (CSD)

Am 16. Mai 2016 stellte das Zentrum für Demokratieforschung (CSD) eine Studie zu politischen Einflüssen auf die bulgarischen Medien vor. Das Projekt ist Teil einer Studien- und Veranstaltungsreihe über die Mediensituation Bulgariens, die vom Medienprogramm Südosteuropa der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) unterstützt wurde.

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Der Leiter des Medienprogramms, Christian Spahr, nahm an einer Podiumsdiskussion zur Unabhängigkeit der Medien mit Prof. Dr. Katharine Sarikakis von der Universität Wien und CSD-Analyst Dr. Lybomir Kutin teil.

Der CSD-Vorstandsvorsitzende Dr. Ognian Shentov, der niederländische Botschafter in Bulgarien, Tom van Oorschot, und der stellvertretende bulgarische Außenminister Rumen Alexandrov eröffneten die Konferenz.

Tihomir Bezlov und Dr. Lybomir Kutin, Analysten bei CSD, stellten die neue Studie zur Mediensituation in Bulgarien vor. Ein Schwerpunkt der Ergebnisse betraf die Printmedien. Der Printsektor in Bulgarien sei besonders empfänglich für externe Einflussnahmen. Die Studie zeigte, dass sich dort oligarchische Strukturen verstärkt seit 2010 gebildet haben und während der politischen Krise 2013 und 2014 besonders aktiv wurden. Jedoch betonte Bezlov, dass TV-Sender den bulgarischen Medienmarkt dominieren. Dies bestätigt eine Erhebung der KAS. "Für 68 Prozent der Bulgaren ist das Fernsehen die bevorzugte Quelle für politische Nachrichten", so Spahr.

Die Experten kommentierten das niedrige Vertrauen in die Medien sowie die Auswirkungen für die Demokratieentwicklung im Lande. Prof. Dr. Katharine Sarikakis betonte, dass es in vielen europäischen Ländern ähnliche Defizite im Mediensektor gebe und Bulgarien keinen Einzelfall darstelle.

Christian Spahr gab einen Überblick über die Mediensituation in Südosteuropa. "Der stärkste Druck auf Journalisten geht in vielen Fällen nicht direkt von Politikern aus, sondern von Medieneigentümern und Werbekunden, die politische Interessen verfolgen und sich mit den Mächtigen gut stellen wollen." Aber auch der Staat selbst müsse seine Rolle als Werbekunde in den Medien stärker offenlegen. Zudem brauche es eine breitere Debatte über Einflussnahmen auf Medien. Diese würden selten öffentlich thematisiert.

Die Gesamtpräsentation von Christian Spahr ist hier verfügbar.

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