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Turmbau zu Köln

Stipendiatisches Engagement

Der Kölner Promotionsstipendiat Markus Thulin organisiert ehrenamtlich Stadtführungen für Flüchtlinge. Im Juni war seine Hochschulgruppe dabei.

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Auf der Kölner Domplatte wird wieder gebaut. Der Turm, der da entsteht, ist genauso außergewöhnlich, wie das Team von Baumeistern, das ihn aufrichtet: Acht Stipendiatinnen und Stipendiaten der Adenauer-Stiftung setzen mit vier Flüchtlingen aus Guinea, Nigeria und Mazedonien und vier Drogenabhängigen aus dem Raum Köln behutsam und konzentriert schwere Holzbausteine aufeinander. Nur als Team kommt die bunte Gruppe zum Erfolg: Die Bauklötze hängen an einem Netz von ebenfalls bunten Seilen – und jeder hat nur ein Ende in der Hand.

Dieser gemeinsame Balanceakt ist Teil einer besonderen Altstadterkundung. Der Kölner Promotionsstipendiat Markus Thulin hat seine Hochschulgruppe eingeladen, an einer seiner ehrenamtlichen Stadtführungen teilzunehmen. Seit zwei Jahren engagiert er sich auf diese Weise für die „Jugendwerkstatt Krefelder Straße“. Die Führungen durch die Altstadt, das NS-Dokumentationszentrum und das Stadtmuseum gehören zu den Integrationsmaßnahmen der Jugendwerkstatt.

Für Markus Thulin sind diese Begabtenförderung nicht nur Ehrensache, sondern auch Leidenschaft. Deshalb gibt es bei ihm nicht nur trockene Geschichtsdaten, sondern aktives und anekdotisches Selbsterkunden.

Am Rheinufer lädt Markus Thulin seine Gruppe dazu ein, sich spielerisch über die mittelalterlichen Verladepraktiken für die Rheinschifffahrt zu informieren. In drei kleinen Teams werden eifrig Süßigkeiten ausgepackt, neu verpackt und mit dem Kölner Siegel versehen. Auch das für Neu-Kölner noch unbekannte Vokabular der Domstadt darf nicht fehlen. Mit „fringsen“ ist beispielsweise der von Kardinal Josef Frings nach dem Zweiten Weltkrieg erlaubte Kohlenklau gemeint. Und was wäre eine integrative Stadterkundung ohne Tünnes und Schäl und die ewigen Nickligkeiten zwischen den beiden untrennbaren Rheinseiten.

Kaum verwunderlich also, dass die gemischte Gruppe viel Spaß zusammen gehabt hat – deshalb wird es im kommenden Semester auch eine Neuauflage dieser besonderen Stadtführung geben.

Zur Person: Markus Thulin promoviert mit KAS-Stipendium in Köln zur Krankenpflege in der chilenischen Diktatur der 1970er und 1980er Jahre. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Stadtführungen in Köln bietet Markus Thulin seit zehn Jahren an – auf deutsch, englisch, spanisch und französisch. Neben der klassischen Altstadterkundung – natürlich mit Dom – hat er verschiedene thematische Führungen im Repertoire, darunter „Zu Besuch bei Muslimen in Ehrenfeld“ und den „Prominentenfriedhof Melaten“. Und nicht zuletzt gibt es beim KAS-Stipendiaten auch den stilechten Stadtrundgang zum Wirken Konrad Adenauers in Köln.

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Brüssel Belgien