Nach den Regierungskonsultationen zwischen Israel und Deutschland in Berlin hat Dr. Lars Hänsel, Leiter des KAS-Auslandsbüros in Jerusalem, mit dem Domradio über die Reaktionen in Israel gesprochen.

„Die Konsultationen wurden sehr genau beobachtet. Man weiß hier, dass das eine ganze besondere Geste Deutschlands ist“, so Hänsel. Deutschland werde in Israel als einer der engsten Partner in Europa geschätzt.

Dies sei bei den Konsultationen vor allem beim Thema Iran deutlich geworden, wo Bundeskanzlerin Merkel Sanktionen unterstützen will, wenn der iranische Präsident Ahmadinedschad im Atomstreit nicht nachgibt. „Deutschland würde eine ganz wichtige Rolle spielen, um globale Sanktionen durchzusetzen“, so Hänsel. Über die destablisierende Rolle des iranischen Atomprogramms für die Region habe bei den Konsultationen Einigkeit geherrscht.

Zudem seien bei den bilateralen Gesprächen zwischen den Ministern zahlreiche zukunftsorientierte Themen und Projekte angestoßen worden. Als Beispiel nannte Hänsel die Vereinbarung mit dem deutschen Entwicklungsminister Niebel, die eine engere Zusammenarbeit zwischen Israel und Deutschland bei Entwicklungsprojekten in Afrika vorsieht.

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