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Vortrag

Globalisierung und Kosmonautik

Unsere Erde im Rückblick - technisch, kulturell und politisch

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Grenzen in Zeiten der Entgrenzung"

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Details

Die Geschichte Europas ist auch eine Geschichte von Grenzverschiebungen, von Kriegen um Vorherrschaft und Territorien. Doch scheint der fest umgrenzte Territorialstaat ein inzwischen überholtes Modell zu sein. Im Zeitalter der Digitalisierung verbreiten sich Informationen und Ideen in rasantem Tempo - nahezu ungehindert. Die Internationalisierung der Politik, die Globalisierung der Handels- und Finanzströme oder politische Systemumbrüche stellen unser grundlegendes Verständnis von Grenzen in Frage. Die aktuelle Flüchtlingskrise führt uns die weitreichende Bedeutung dieses Themas vor Augen.

Die schwindende Bedeutung territorialer Grenzen berührt die Verfasstheit der Staaten selbst. Zum einen lassen sie sich nicht mehr in gleicher Weise sichern, wie dies bis zur zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts selbstverständlich war. Zum anderen hat das Gefühl der „Entgrenzung“ Auswirkungen auf die sozialen und kulturellen Aspekte unseres Zusammenlebens. Da sich Identität in der Erfahrung des Anderen ausbildet, konstituiert sich auch die Identität von Nationen aus der Wahrnehmung eines Gegenübers. Es verändern sich also nicht nur die geografischen und politischen Verhältnisse, sondern auch Einstellungen, Vorstellungen und Weltbilder. Wie gehen wir damit um?

Welche Rolle spielen Grenzen für die heutige Gestalt Europas und gewinnen sie angesichts der aktuellen Konflikte mit Russland wieder an Bedeutung? Wo liegen die Grenzen von Staatlichkeit und wie gehen Gesellschaften mit der Zuwanderung aus anderen Kulturen um? Gibt es grenzenloses Wachstum? Wo endet der medizinische und technische Fortschritt?

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe wollen wir die vielfältigen Dimensionen des Begriffes „Grenzen“ gemeinsam mit namhaften Referenten erschließen. Zu den Vorträgen mit anschließender Diskussion laden wir Sie recht herzlich ein.

Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Lübbe (*1926 in Aurich/Ostfriesland) studierte Philosophie und weitere Sozialwissenschaften. Nach seiner Habilitation an der Universität Erlangen 1956 begann er seine Dozenten- und Professorentätigkeit an verschiedenen deutschen Universitäten. Zudem war er von Mitte bis Ende der Sechziger Jahre Staatssekretär, zunächst im Kultusministerium und später beim Ministerpräsidenten in NRW. Von 1971 bis 1991 hatte Lübbe die Professur für Philosophie und Politische Theorie an der Universität Zürich inne. Seit 1991 setzt er seine Tätigkeit in Zürich als Honorarprofessor fort. Zwischen 1975 und 1978 war er Präsident der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland. Hermann Lübbe wurde vielfältig geehrt und ausgezeichnet, u.a. mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und dem Ehrendoktorat der Evang.-Theol. Fakultät der Universität München.

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Veranstaltungsort

Stadtmuseum Dresden - Landhaus
Wilsdruffer Str. 2,
01067 Dresden
Deutschland
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Referenten

  • Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Lübbe
    • Eidgenössische Technische Hochschule Zürich

      Publikation

      Globalisierung und Kosmonautik
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      Kontakt

      Dr. Joachim Klose

      Dr. Joachim Klose

      Landesbeauftragter für die Bundeshauptstadt Berlin, Leiter des Politischen Bildungsforums Berlin und Leiter Grundlagenforum

      joachim.klose@kas.de 030/26996-3253 030/26996-53253
      Kontakt

      Kerstin Brockow

      Assistentin/Sachbearbeiterin Politisches Bildungsforum Sachsen

      kerstin.brockow@kas.de +49 351 563446-0 +49 351 563446-10
      Prof. Dr. Hermann Lübbe Florian Hofmann

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      Technische Universität Dresden