KAS verstärkt ihre Arbeit in Kroatien
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Zum ersten Mal hat in dieser durch Krieg und ethnische Konflikte erschütterten Region ein Machtwechsel nach allen Regeln der Demokratie ohne Reibungen und Komplikationen stattgefunden. Mit ihrem Votum haben die Bürger Kroatiens gezeigt, dass sie sich durch nationalistische und populistische Parolen nicht mehr verführen lassen. Der Wunsch nach Rechtsstaat, Demokratie und Zugehörigkeit zur westlichen Wertegemeinschaft ist deutlich zum Ausdruck gekommen. Vor der neuen Regierung stehen gewaltige Aufgaben - das Land ist während der zehnjährigen Herrschaft von Franjo Tudman und seiner "Kroatischen Demokratischen Gemeinschaft" (HDZ) in eine wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Krise geraten.
Durch den Wahlerfolg der Demokraten sind die Voraussetzungen für einen Neuanfang geschaffen worden. Jetzt geht es darum, den Reformprozess konsequent und zügig voranzubringen. Die Konrad-Adenauer-Stiftung möchte hier mit ihrer Projektarbeit einen Beitrag leisten. Deshalb hat sie beschlossen, ihr Engagement durch die Eröffnung einer eigenen Außenstelle in Zagreb zu erweitern. Anfang Februar führte die KAS diesbezüglich Vorgespräche mit kroatischen Partnern. Der Bedarf für Maßnahmen im Bereich der politischen Bildung und Beratung ist groß. Aufgrund ihrer Erfahrung aus der Projektarbeit zur Unterstützung der Reformen in Mittel- und Osteuropa kann die Konrad-Adenauer-Stiftung in Kroatien schnell und effektiv Hilfe leisten.
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