Die Jugendlichen von heute wachsen in einer interaktiven Welt auf, in der Mobilität und Flexibilität die bestimmenden Triebkräfte sind. Elektronische Informations- und Kommunikationsmedien nehmen zunehmend mehr Raum in ihrem Leben ein. Die scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten wollen Jugendliche nutzen. Während die Politik noch den Werteverfall beklagt, wächst eine Generation heran, für die alte Werte wie Zuverlässigkeit, Zielstrebigkeit und Gemeinsinn wieder im Kommen sind. Auf der anderen Seite beobachten wir zunehmend auto-aggressive Handlungen wie Piercing, Schönheitsoperationen oder Magersucht und Bulimie und zunehmend unkontrollierten Medienkonsum. Wie sieht die neue Moral der Jugendlichen aus? Wo sehen sie ihren Platz in der Gesellschaft? Was sind die Ursachen für das Misslingen dieses Prozesses der gesellschaftlichen Integration? Was wollen Jugendliche für Morgen lernen – was sollen sie lernen? Wie werden sie von der Politik verstanden und was erwarten sie von der Politik?

Diese Fragen werden am Donnerstag, dem 23. Oktober 2003, 19.00 bis 22.00 Uhr, in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin (Tiergartenstr. 35) diskutiert. Nach der Begrüßung durch KAS-Generalsekretär Wilhelm Staudacher präsentieren Andreas Steinle und Prof. Peter Wippermann vom Trendbüro Hamburg ihr Buch „Die neue Moral der Netzwerkkinder“. Es schließt sich das Impulsreferat „Medienverwahrlosung von Kindern und Jugendlichen als Ursache für Schulversagen und Jugendkriminalität“ von Prof. Dr. Christian Pfeiffer vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. an. Um 20.40 Uhr beginnt die Diskussion „Zwischen neuer Moral und flimmerndem Verderben“ mit Ingrid Fischbach MdB, Mitglied des Jugendausschusses des Deutschen Bundestages und der Kinderkommission, Andreas Steinle, Prof. Dr. Christian Pfeiffer und Prof. Peter Wippermann.

U.A.w.g. unter Fax 030/26 996-261 oder

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