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Über 600 Bilder und Videos hat Horst Wackerbarth schon erschaffen. Viele Berühmtheiten standen ihm dabei Modell, darunter auch Prof. Maria Böhmer.

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Als besondere Einlage stellte er in der Akademie das Shooting mit der Integrationsbeauftragten der Bunderegierung noch einmal nach.

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Heraus gekommen ist ein "Bild im Bild".

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Wackerbarth: „Ich bringe die Menschen auf Augenhöhe.“

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Prof. Maria Böhmer: „Der Kulturkanon in Deutschland muss sich für den Bildungsauftrag und die Vielfalt der Adressaten öffnen.“

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Karl Janssen: „Das Ruhrgebiet hat so viel Kultur zu bieten wie London oder Paris.“

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Asli Sevindim (l.) und die Moderatorin der Podiumsdiskussion Shelly Kupferberg

In seinen Werken setzt Wackerbarth sich mit der globalen Migration auseinander. Klar, dass so jemand deswegen auch das europäische Kulturstadtjahr „RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas“ unterstützt. Am Beispiel der Stadt Duisburg, in der jeder fünfte Einwohner türkische Wurzeln hat, arbeitete er mit seiner Couch als inhaltlicher Klammer den gemeinsamen Nenner aller Nationen, Religionen, Rassen und Schichten, ihre kulturelle Vielfalt, Lebensgewohnheiten und Ansichten heraus. Entstanden sind beeindruckende großflächige Aufnahmen – eine davon zeigt die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Prof. Maria Böhmer mit einer Libanesin und ihrer Tochter. Genau dieses Bild stellte Wackerbarth in der Akademie sehr zur Freude der Anwesenden Hobbyfotografen im Publikum noch einmal nach. Extra für diesen Zweck hatten die Protagonisten sogar dieselbe Kleidung wie auf dem Original angezogen. Angesprochen auf seine Werke sagte Wackerbarth: „Mit geht es darum, Menschen auf gleicher Augenhöhe zu zeigen.“ Eine der größten Herausforderung bei der Organisation sei dabei, an den „Vorzimmerdrachen der Berühmten“ vorbeizukommen, so Wackerbarth augenzwinkernd. Viel lieber rekrutiert er daher seine Fotomodelle aus der normalen Bevölkerung. Er klingelt in Wohnblöcken, zeigt seine Bilder und erntet schnell Begeisterung und Zustimmung. Wackerbarth hofft, dass zu den jetzt 600 Bildern noch mindestens 400 dazukommen. „Ich möchte Spuren hinterlassen“, so Wackerbarth bei der anschließenden Podiumsdiskussion, an der auch der Kulturdezernent der Stadt Duisburg, Karl Janssen, und die Journalistin Asli Sevindim teilnahmen.