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Ausgestattet mit dem Talent eines außergewöhnlichen Blattmachers, voller kreativer Ideen, persönlichem Charisma und Charme sowie Geschick im Verkaufen seiner Projekte sei es Springer gelungen, seinen erst ein Jahr nach Kriegsende gegründeten Verlag innerhalb kurzer Zeit zum größten Pressehaus Europas aufzubauen. Für Schwarz ist Springer deswegen die „Inkarnation des Wirtschaftswunders“ und bis heute ein leuchtendes Beispiel dafür, wie viel ein tüchtiger Privatunternehmer erreichen könne.
Schwarz ging auch auf das nicht immer unumstrittene politische Wirken Axel Springers ein und stellte es unter das Motto: „Nur ein Lachs, der gegen die Strömung schwimmt, ist quicklebendig“. Dem Verleger, Zeit seines Lebens unangepasst und im Dissens mit der Mehrheitsmeinung, sei es unter Einsatz seiner publizistischen Macht zu verdanken, dass West-Berlin eine freie Stadt bleiben konnte. Das stete Einfordern der Freiheit der Deutschen in der DDR, sein laut artikulierter Widerstand gegen eine hochgerüstete Weltmacht Sowjetunion sowie sein Engagement für die Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen seien entscheidende Impulse für die Entwicklung der Bundesrepublik gewesen, auch wenn sie damals nicht immer uneingeschränkt auf breite Zustimmung getroffen seien.
Thomas Schmid, Herausgeber der WELT-Gruppe, erinnerte in seiner Rede an den Konflikt Springers mit der 68er-Bewegung. Bis heute sei der Axel-Springer-Verlag deswegen in vielen Kreisen beschädigt. Noch immer würde es geduldet, dass man sich abfällig über den Verlag äußere. „Das ist ein nicht unbeträchtlicher Erfolg der Gegner“, so Schmid. Trotzdem gelte die alte Weisheit: Viel Feind, viel Ehr. Springer habe die Medienlandschaft tiefgreifend verändert. Vor dem Zweiten Weltkrieg seien Zeitungen eine „Eliteveranstaltung“ gewesen und Journalisten die „Lehrmeister der Nation“. Erst Springer gelang es die Leserschaft sprichwörtlich „abzuholen“, indem er auf sie einging und sie ernst nahm.
Auch der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dr. Hans-Gert Pöttering, würdigte Springers Lebensleistung. Er bezeichnete ihn als „herausragende Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts“, „bedeutenden Verleger“ und „Unternehmerpersönlichkeit“, der die Zeitungslandschaft in Deutschland wie kaum ein anderer geprägt habe.
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