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„Arzt des Vertrauens“?!

Was brauchen wir für eine gute und verlässliche Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum?

Vizepräsidentin der Sächsischen Landesärztekammer, der Chef der sächsischen Staatskanzlei sowie der Medizinische Vorstand des Dresdner Uniklinikums diskutieren am Mittwochabend über Perspektiven einer verlässlichen Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum

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Wohin gehen, wenn man nicht mehr laufen kann? Wer betreut einen, wenn die Hausarztpraxis geschlossen hat, Nachfolger aber nicht in Sicht sind? Ist unsere gute Gesundheitsversorgung bedroht, weil immer mehr Ärzte fehlen? – Das sind die Ausgangsfragen einer Diskussionsveranstaltung des Politischen Bildungsforums Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. und des Universitätsklinikums Carl-Gustav Carus Dresden.

Nach einer Einleitung durch Dr. Joachim Klose (Landesbeauftragter der KAS für den Freistaat Sachsen), sprach Staatsminister Oliver Schenk, über das Gesundheitswesen in Deutschland. Obwohl die Anzahl der Ärzte in den letzten Jahren gestiegen ist und es gleichzeitig weniger Einwohner pro Arzt gibt, heißt dies nicht, dass genug Ärzte vorhanden sind. Zum einen ist die Anzahl der Ärzte nicht gleich verteilt; auf dem Land gibt es weniger Ärzte als in der Stadt. Auch ist zu beachten, dass aktuell ein Fünftel aller Ärzte in Teilzeit arbeitet und so mehr Ärzte insgesamt benötigt werden. Um eine adäquate medizinische Versorgung sicherzustellen muss die Politik hier geeignete Handlungen ergreifen, so wird über eine Landarztquote diskutiert oder es gibt Stipendien für den ländlichen Raum. Des Weiteren soll die Zahl der Medizinstudienplätze erhöht werden. Digitalisierung, in Form von Telemedizin, kann dabei ebenfalls eine Möglichkeit sein, aber sie kann einen Arzt nicht ersetzen.

Prof. Michael Albrecht, medizinischer Vorstand des Uniklinikums Dresden, präzisierte die Aussagen weiter. So gibt es zwar einen Ärztemangel, allerdings stellt sich die Frage, wie man einen Ärztebedarf entsprechend kalkulieren kann. Die Zahl der Ärzte allein ist wenig aussagekräftig. So zeigen statistische Erhebungen beispielsweise, dass in Regionen, wo es weniger Orthopäden als im Durchschnitt gibt, trotzdem überdurchschnittlich viele Operationen in diesem Fachgebiet stattfinden. Auch werden in Deutschland relativ wenig Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt. Würden diese stärker in Anspruch genommen werden, kann Menschen geholfen werden bevor schwerwiegende medizinische Eingriffe erfolgen müssen. Damit könnte das deutsche Gesundheitssystem verbessert werden. Im internationalen Vergleich kostet dieses relativ viel Geld, aber ist von seinen Leistungen nur im Mittelfeld angesiedelt.

In der anschließenden Diskussion mit dem Publikum wurden die Punkte weiter vertieft. Neben den beiden Referenten nahm auch Petra Albrecht, Vizepräsidenten der sächsischen Landesärztekammer, an der Diskussion teil. Diese merkte an, dass Ärzte ebenfalls mit Bürokratie zu kämpfen haben. So werden ca. 40% der Arbeitszeit eines Arztes in einer Praxis für die Dokumentation verwendet. Gleichzeitig können Ärzte aber davon auch nicht vollends entbunden werden, da auch die Plausibilität der Behandlungen prüfbar sein muss. Im Bezug auf Landärzte wurde in der Diskussion angemerkt, dass trotz Mangels nicht alle Universitäten die Spezialisierung auf Allgemeinmedizin anbieten. Ein Punkt, der ebenfalls verbessert werden könnte.

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