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Helmut Fohringer, dpa, picture alliance

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Fluch und Segen

Goldreichtum in der Sahelregion

Die Sahelregion ist extrem reich an Gold. Doch Regierungen und große Teile der Bevölkerung profitieren nur wenig vom Goldabbau. Hauptprofiteure sind industrielle Firmen, individuelle Goldschürfer, Schmuggler, korrupte Staatsdiener und bewaffnete Gruppen wie Dschihadisten. Gold entwickelt sich immer mehr zum Treiber von Konflikten und Migration in der Region.

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Mali produziert offiziell etwa zwischen 60 und 70 Tonnen Gold jedes Jahr und ist damit einer der fünf größten Produzenten Afrikas. Schon im 14. Jahrhundert war das Zentrum des Sahelraums mit dem heutigen Mali, Burkina Faso und Niger für seine Goldvorkommen bekannt. Zwei kanadische Unternehmen (Barrick und B2Gold) und etwa 13 weitere ausländische Bergbaufirmen sind seit langem in Mali tätig. Doch neben den von industriellen Firmen betriebenen Abbaustätten ist das ganze westafrikanische Land wie die Sahelregion insgesamt mit informellen Minen überzogen.

Viele Menschen in der Region leben direkt oder indirekt vom Goldabbau. Allein 800.000 oder elf Prozent der arbeitenden Bevölkerung sollen es in Niger sein – genau weiß dies mangels Statistiken indes niemand. Die Tendenz ist laut Experten jedoch steigend. Da Dschihadisten in Ländern wie Mali oder Burkina Faso zunehmend für Instabilität sorgen und die Investitionsbedingungen allgemein eher unattraktiver als besser werden, sind Unternehmen zurückhaltend, in neue Minen zu investieren oder Kapazitäten auszubauen. Die Folge: Informelle Goldminen breiten sich aus. Allein in Mali produzieren sie jedes Jahr dutzende Tonnen Gold. Der Großteil davon wird ins Ausland geschmuggelt, vor allem ins Golfemirat Dubai. Dort wird bei der Einfuhr nicht nach der Herkunft des Goldes gefragt.

In anderen Sahelstaaten wie Niger, Tschad und Burkina Faso sieht es ähnlich aus: Es entstehen immer mehr informelle Minen außerhalb der Kontrolle dieser schwachen Staaten. Auch in Ghana, Senegal und anderen westafrikanischen Staaten gibt es einen Boom bei nicht-industriellen Minen. Das Vakuum an offiziellen Goldgruben wird ausgefüllt von losen Vereinigungen von Arbeitern, aber auch von bewaffneten Gruppen wie im Norden Malis – oder von Dschihadisten, die in der Sahelregion in den vergangenen Jahren expandiert haben. Dschihadistische Gruppen sind nicht erst seit ihrem Erstarken im Jahr 2012 – als sie zeitweilig den Norden Malis unter ihre Kontrolle brachten – am Schmuggel von Waffen, Benzin oder Konsumgütern beteiligt. In jüngster Zeit interessieren sie sich zunehmend auch für Gold, dessen Schmuggel lukrativer ist als der anderer Waren. In Burkina Faso haben Dschihadisten beispielsweise im Herbst 2021 eine Region im Norden de facto unter Kontrolle gebracht, in der es eine große informelle Goldmine gibt. Seitdem müssen Arbeiter der Mine angeblich Abgaben an die Islamisten zahlen.

Burkina Faso versucht wie andere Staaten der Region, den Schmuggel einzudämmen und mehr Gold in offizielle Kanäle zu lenken. Baumwolle und Obst wie etwa Mangos sind bisher neben Gold die Hauptexportprodukte des Landes. Wenn künftig mehr Goldexporte offiziell über die Zentralbank abgewickelt würden, würde sich die Haushaltssituation dieser Länder verbessern. Doch sollten sich informelle Goldminen weiter ausbreiten, besteht die Gefahr, dass sich dschihadistische und andere bewaffnete Gruppen auf diesem Wege finanzieren. Um zu einer besseren Verwaltung des Minensektors in der Sahelregion beizutragen, führt das Regionalprogramm Sahel der Konrad-Adenauer-Stiftung mit Sitz in Bamako seit 2022 Veranstaltungen und Studien zum Thema Ressourcenmanagement im Goldsektor durch. Es geht der Stiftung darum, Wissen über das noch wenig bekannte Phänomen der nicht-industriellen Minen zu schaffen und Akteure aus den verschiedenen Ländern – von Bergbauern über Regierungsvertreter bis zur Zivilgesellschaft – besser zu vernetzen und so zu einem besseren Management von Goldminen und deren Einnahmen beizutragen. Dazu fanden mehrere Veranstaltungen in Mali, Niger und Burkina Faso statt. Für 2024 sind Veranstaltungen mit Teilnehmern aus weiteren Staaten Westafrikas geplant.

 

Viele profitieren vom informellen Goldabbau

Warum scheitern bisher Bemühungen um eine stärkere staatliche Regulierung von Goldminen? Es profitieren derzeit zu viele von dem bestehenden System informeller Goldminen und des Schmuggels. Dieses System wirkt nur von außen chaotisch, ist aber tatsächlich sehr gut organisiert. Nehmen wir das Beispiel Mali: Der jährliche Schmuggel von dutzenden Tonnen Gold aus informellen Minen bringt nach Schätzungen von Diplomaten Einnahmen von 2,5 Milliarden Euro pro Jahr für Goldschürfer, Landbesitzer, Händler sowie korrupte Staatsbeamte – ob Polizisten oder Zöllner – und eine Vielzahl von Unternehmern wie Hotel- und Restaurantbesitzern an den Standorten der Minen.

Das Gold aus informellen Minen in Mali wird von Händlern auf dem Goldmarkt Bamakos oder aus Nachbarländern wie Côte d’Ivoire, Guinea oder Burkina Faso aufgekauft – diese schicken sogenannte Aufkäufer, die den Wert schätzen und das Gold den Schürfern direkt abkaufen, wie Händler bei einem kürzlichen Besuch einer Mine in Kangaba im Süden Malis an der Grenze zu Guinea berichteten. Beim Transport nach Bamako oder zu anderen Märkten drücken Polizisten an Straßenposten gegen ein kleines Entgelt beide Augen zu. In Bamako auf dem Goldmarkt schmelzen Arbeiter die einzelnen Goldklumpen zu Barren, deren Wert anschließend von Händlern geschätzt wird. Diese verkaufen die Barren weiter an Exporteure mit guten Kontakten zum Zoll, die das Gold nach Dubai bringen – in der Regel ohne dies offiziell zu deklarieren, was wiederum nur funktionieren kann, wenn Zoll- und andere Beamte, etwa im Minenministerium, die Hand aufhalten. Kürzlich berichtete eine Reisende von Goldbarren, die ein Passagier in einem Rucksack auf einem Turkish Airlines-Flug von Bamako nach Istanbul mitnahm. Auch wenn der Staat nicht offiziell vom Goldboom profitiert, sind auf diese Weise viele in den Schmuggel verwickelt.

Die informellen Goldminen schaffen sehr viele Arbeitsplätze, wie zwei Besuche des Autors in der malischen Region Kangaba an der Grenze zu Guinea verdeutlichten. Siedlungen mit Restaurants, Hotels, Geschäften, Kliniken zur Behandlung von beim Bergbau entstandenen Verletzungen und mit Prostituierten entstehen aus dem Nichts. Zehntausende wohnen dort. Bauern geben den Feldabbau auf, weil das Goldgeschäft lukrativer ist. In Kangaba gibt es verschiedene Produktionsstufen. In einer ehemaligen Goldmine eines ausländischen Unternehmers mieten informelle Goldschürfer für etwa 200.000 CFA-Franc (umgerechnet etwa 300 Euro) am Tag schweres Gerät wie Raupen, Lastwagen und Kräne, um die Grube weiter zu nutzen – dies zeigt, dass es um viel Geld geht. Eine Unze Gold wird für etwa 32.000 CFA-Franc verkauft.

Ein paar hundert Meter weiter waren Frauen bei einem Besuch im Juli dabei, neue Tunnel zu graben, um nach Gold zu suchen. Mit Seife waschen Arbeiter und ihre Frauen die Goldkörner. An anderen Minen wird auch das gesundheitsschädliche Quecksilber verwendet – selbst im Fluss Niger bei Bamako. Fischer berichten seitdem von weniger Fischen im Fluss – das Quecksilber wird nach der Reinigung in den Fluss gekippt. Frauen stehen einen ganzen Tag für umgerechnet vier Euro in einer Quecksilberbrühe, um Goldkörner vom Sand zu lösen. „Ich bin total zufrieden mit dem Job. Woanders würde ich viel weniger verdienen,“ sagte eine 16-jährige Goldwäscherin bei einem Besuch einer informellen Mine ebenfalls in der Region Kangaba im November 2022. Ihre ganze Familie arbeitet dort.

 

Minen schaffen neue Migration

Die neuen, informellen Goldminen ziehen sehr viel Migration aus West- und Zentralafrika an. Offizielle Zahlen und verlässliche Schätzungen gibt es nicht. In den Minen in Kangaba arbeiten etwa Menschen aus Guinea, Burkina Faso und Côte d’Ivoire. Informelle Minen in Agadez im Norden Nigers ziehen Arbeiter samt ihrem schweren Gerät aus dem Sudan und dem Tschad an. Die Migrationsagentur der Vereinten Nationen, IOM, ist besorgt über den Schmuggel von Jugendlichen als Arbeiter und Prostituierte hin zu den Goldminen. Vielleicht noch wichtiger als Zuwanderung aus dem Ausland ist die Binnenmigration, wobei es auch hier keine verlässlichen Schätzungen gibt.

In der Regel werden die Goldminen von den Arbeitern selbst verwaltet oder wie in Burkina Faso und im Norden Malis von Dschihadisten beziehungsweise bewaffneten Tuareg dominiert. Die im Juli besuchte Goldmine in Kangaba wird von Angehörigen der Volksgruppe der Dozos zusammen mit anderen lokalen Gruppen kontrolliert. Die Dozos stammen aus Zentral-Mali und haben sich in den vergangenen Jahren vielfach Selbstverteidigungsmilizen angeschlossen, die Dschihadisten bekämpfen – sie werden immer wieder beschuldigt, Menschenrechtsverletzungen zu begehen. Regelmäßig kommt es zu bewaffneten Auseinandersetzungen um die Kontrolle von Minen und die Verteilung von Gewinnen. In einer Nachbarmine, in der es zunächst lange friedlich zugegangen war, kam es im Januar 2023 zu einer Schießerei zwischen Bewohnern zweier Dörfer mit 13 Toten und 46 Verletzten. Ursache war ein Streit darüber, wer die Mine kontrolliert.

Noch schlimmer ging es im Tschad zu, wo nach amtlichen Angaben mehr als 100 Menschen im Mai 2022 bei Kämpfen zwischen Goldschürfern in Kouri Bougoudi im Norden des Landes an der Grenze zu Libyen umkamen. Ein Oppositionsvertreter sprach sogar von 200 Toten. Die tschadische Armee kündigte an, die Mine besser zu schützen, übt aber in der abgelegenen Region wenig Kontrolle aus. Der Staat, der in der Sahelzone außerhalb der Hauptstädte generell schwach ist, spielt ganz allgemein bei der Verwaltung von Minen mangels Ressourcen keine Rolle. In Agadez im Norden Nigers, wo es mehrere Goldminen gibt, hat die regionale Bergbaubehörde nach Aussage des Gouverneurs ein einziges Auto für Kontrollbesuche. Sprit ist zudem häufig Mangelware. Die Rolle des Staates beschränkt sich darauf, Lizenzen gegen eine Gebühr zu vergeben, ohne dass kontrolliert wird, wie viel Gold dann wo geschürft wird. Schlimmer noch: Korrupte Polizisten und Soldaten bieten Goldschürfern manchmal – wie etwa in Agadez – ihre Dienste an, um Minen zu bewachen, oder zwingen Schürfer, sie zu bezahlen oder ihre Gewinne zu teilen, sofern sie ihre Minen behalten wollten. So nennt der Forscher Mathieu Pellerin das Beispiel Niger, wo Soldaten 2016 angeblich Gebühren für die Benutzung von Minengerät verlangten.

Zu Auseinandersetzungen kommt es auch zwischen informellen Goldschürfern und Industriefirmen. Regierungen bevorzugen Firmen, weil diese mit ihren Abgaben, Steuern und anderen Gebühren zum Staatshaushalt beitragen – in Mali und Burkina Faso ist das praktisch die wichtigste Einnahmequelle. Mittelsmänner mit besten Verbindungen zu Firmen und Ministerien verdienen nach Angaben von Insidern bei der Anbahnung von Lizenzen für ausländische Firmen auch viel unter der Hand. Die Vergabe von Minen an große Unternehmen sorgt häufig für Frust bei informellen Minenarbeitern, die vielfach schon an der entsprechenden Stelle nach Gold geschürft haben und jetzt weichen sollen. In Burkina Faso gab es in Niankorodougou im Südwesten des Landes Proteste von informellen Goldschürfern, die den Zugang zu einer industriellen Goldmine versperrt hatten, in der eine ausländische Firma tätig war. Umgekehrt klagen kanadische und andere ausländische Unternehmen in Mali darüber, dass chinesische und malische informelle Goldschürfer illegal zu ihren Minen „dazustoßen“, um ebenfalls vom Goldboom zu profitieren. „Sie bezahlen Staatsvertreter und Dorfbewohner, die dann Druck auf uns ausüben, sie zu akzeptieren,“ sagte ein ausländischer Goldminen-Vertreter in Mali.

Angesichts der Korruption in den Sicherheitskräften, der Probleme mit industriellen Minen und fehlender Sicherheit sind Arbeiter in Goldminen zu einer Kooperation mit Dschihadisten bereit – diese bemühen sich ganz offen um informelle Goldminen und bieten ihnen häufig bessere Bedingungen an als der Staat mit seinen korrupten Beamten, berichtet der Forscher Tongoma Zongo aus Burkina Faso. Die Goldschürfer müssen den Dschihadisten zwar „Steuern“ zahlen, sie sehen sie aber trotzdem nicht unbedingt negativ. „Informelle Goldschürfer sehen Salafisten als wirtschaftlich liberaler, inklusiver und ökonomisch vorteilhafter für sie,“ so Zongo bei einem Seminar der Konrad-Adenauer-Stiftung im Juli 2023 in Bamako, wo Experten aus Mali, Niger, Burkina Faso und Nigeria über die Herausforderungen bei der Verwaltung von informellen Minen sprachen.

 

Neues Gesetz in Mali

Mali und andere Staaten versuchen angesichts knapper Haushaltskassen, ihre Einnahmen aus Goldexporten zu erhöhen. Das vom Militär ernannte Transitionsparlament in Bamako beschloss im August 2023 ein Gesetz, wonach der Staat und malische Privatfirmen bis zu 35 Prozent an künftigen Goldminen ausländischer Firmen übernehmen können (die Unternehmen dürfen dies nicht ablehnen). Bislang mussten ausländische Firmen maximal 20 Prozent an Mali abtreten, wofür der Staat entgegen der bisherigen Vereinbarung auch nichts bezahlt hat. Zudem wurden die Royalties (Abgaben) der Unternehmen von sechs auf acht Prozent herauf­gesetzt. Außerdem müssen die Firmen künftig für die Einfuhr von Gerät und Material Zoll zahlen – bislang waren diese einfuhrfrei, weil Firmen typischerweise erst einmal jahrelang in potenzielle Gruben investieren, bevor sie Gold produzieren können.

Dies hat die im Lande tätigen ausländischen Unternehmen in Unruhe versetzt. Der kanadische Botschafter sagte in einer Rede beim Nationalfeiertag im Juli, sein Land verstehe, dass Mali die Goldeinnahmen steigern wolle. Zugleich betonte er mehrfach, dass sein Land einer der größten Geldgeber von Hilfsprogrammen in Mali sei – ein dezenter Hinweis an den Anwesenden stellvertretenden malischen Außenminister, der keine Miene verzog. Die Kanadier schrieben auch einen Protestbrief an Staatschef Assimi Goita19, doch am Ende half dies nichts. Das Gesetz wurde beschlossen. Die verschärften Bedingungen sollen nur für neue Projekte gelten, doch die ausländischen Firmen im Land fürchten, Mali könnte versuchen, das Gesetz rückwirkend anzuwenden. „Dann würden wir vor ein ausländisches Gericht ziehen,“ sagt der ausländische Goldminenvertreter.

Es gibt seit langem Spekulationen, dass Mali russische Bergbau-Unternehmen ins Land holen will, um Wagner-Söldner und jüngst gelieferte militärische Hubschrauber und Flugzeuge zu bezahlen. Bislang werden diese nach Einschätzung von Diplomaten und Industrie-Insidern von den Abgaben anderer ausländischer Unternehmen im Goldbergbau bezahlt. Dies ist aber keine dauerhafte Lösung, weil das Geld dann anderswo im Haushalt fehlt. Eine Enteignung von Goldminen wäre mit Risiken behaftet, weil die betroffenen Unternehmen Mali im Ausland verklagen könnten. Wenn Mali aber die Lizenzen neu vergibt und/oder die Bedingungen für Firmen unattraktiv macht, könnten die ausländischen Firmen von sich aus gehen – ohne die Möglichkeit, eine Entschädigung zu fordern.

Doch Diplomaten erwarten, dass sich Mali mit den kanadischen und anderen ausländischen Firmen letztendlich einigen wird, das neue Gesetz nicht rückwirkend anzuwenden. Ein Abzug der Firmen wäre mit Risiken verbunden, da sie ihr schweres Gerät und geologische Daten mitnehmen würden. Sie würden nichts als eine Grube zurücklassen wie in der informellen Mine in Kangaba. Russische oder andere Firmen müssten dann von Null anfangen. In jedem Fall dürfte das neue Gesetz aber ausländische Firmen von Neuinvestitionen abhalten.

Es wäre im Interesse der Sahelstaaten, die informellen Goldminen zu regulieren. Diese bieten große Chancen, um Arbeitsplätze zu schaffen und junge Menschen davon abzubringen, ins Ausland abzuwandern – man kann im Bergbau viel Geld verdienen und Gegenden mit Goldminen entwickeln sich besser als andere ländliche Regionen, schreibt die Forscherin Delina Goxho in einer neuen Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung. Die Verteilung von Wohlstand sei zwar ungleich, es gebe aber durch eine zunehmende Urbanisierung mehr Dienstleistungen wie zum Beispiel mehr Restaurants, Geschäfte oder Unterkünfte in solchen Regionen, aber dank steigender Steuereinnahmen auch staatliche Leistungen wie Kliniken oder Brunnen, heißt es in der Studie. Die Regierungen müssten jedoch den Goldminen Schutz anbieten, dafür müsste die Korruption bei Sicherheitsbeamten und Staatsbeamten effektiver bekämpft werden. Die Bergbauministerien sind bislang völlig unterfinanziert. Beamte haben dort häufig nicht einmal funktionierende Computer oder Autos für Inspektionen. Wächst der Sektor der informellen Goldminen weiter unkontrolliert, werden sich Dschihadisten, Banditen und bewaffnete Gruppen noch stärker durch Goldschmuggel finanzieren.

 


 

Ulf Laessing ist Leiter des Regionalprogramms Sahel der Konrad-Adenauer-Stiftung.

 


 

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