Ziel des Projekts ist es, die Fachbiographie von Wadim Aleksejewitsch anhand neuer Quellen und Forschungsmethoden umfassend zu überprüfen. Trotz des Status einer Legende der sowjetischen Bühne in den 1930er und 1940er Jahren, wurde sein Schaffen weder von russischen, noch von ausländischen Fachleuten gründlich erforscht. Das Projekt der Konrad-Adenauer-Stiftung soll diese Lücke schließen und eine Diskussion über die Arbeit von Wadim Aleksejewitsch unter professionellen Historikern und Kulturwissenschaftlern anregen.

Zum heutigen Tag hat die Konrad-Adenauer-Stiftung Recherchen in russischen Archiven (GARF, RGALI usw.) und Bibliotheken durchgeführt, um neue Dokumentationsquellen zum Leben von Wadim Kosin zu entdecken. Dies sind offizielle Dokumente, Materialien der persönlichen und offiziellen Korrespondenz, Fotos, Affichen von Konzerten, Artikel aus der Presse usw. Mit Hilfe von Mitarbeitern der Gedenkwohnung von Wadim Kosin in Magadan und der Direktorin Wera Smirnowa wurden die Arbeiten mit einer einzigartigen Quelle ermöglicht – mit bisher unveröffentlichten Tagebüchern von Wadim Aleksejewitsch, die der große Sänger sein ganzes Leben lang führte. Dort widerspiegelte er sowohl Ereignisse aus seinem persönlichen Leben als auch seine Einstellung zu aktuellen Ereignissen im Land und in der Welt. Schließlich wurde eine Reihe von Interviews mit Personen organisiert, die Wadim Kosin persönlich kannten und bereit waren, ihre Erinnerungen an den Künstler zu teilen.

Alle Arbeiten im Rahmen des Projekts werden mit der offiziellen Zustimmung von Wadim Kosins Nichte Ewgenia Mae ausgeführt, der Inhaberin des Urheberrechts für die Werke des Sängers und Komponisten, die heutzutage in St. Petersburg lebt. Es finden auch Konsultationen mit den Mitarbeitern der Gedenkwohnung von Wadim Kosin in Magadan und mit anderen spezialisierten Fachleuten statt.