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Навуковая канферэнцыя

Syrien und der Irak nach dem IS: Eine Agenda für nachhaltige Stabilität und regionale Ordnung

EINE FACHKONFERENZ ZU SICHERHEITSPOLITISCHEN HERAUSFORDERUNGEN IM NAHEN OSTEN

Der IS ist nicht allein durch das Militär zu besiegen. Fachleute aus Nahost, dem Golf, Europa, den USA und Russland erörtern deshalb, jenseits militärischer Maßnahmen, die Bewältigung struktureller Missstände, die den Aufstieg des IS begünstigten.

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Auch wenn die jüngsten Erfolge gegen den selbsternannten „Islamischen Staat“ (IS) noch keinem militärischen oder gar politisch-ideologischen Sieg über die dschihadistische Gruppe gleichkommen, so erlitt sie doch beträchtliche Verluste und verlor alleine im Irak wieder 40% ihres Gebietes. Sollte die derzeitige Entwicklung anhalten, könnte der IS bald weiter geschwächt, möglicherweise sogar gänzlich zurückgedrängt sein.

 

Während militärische Mittel in den letzten Jahren notwendig waren, um den grausamen Feldzug des IS aufzuhalten, besteht nun dringender Bedarf unser Denken auch auf die Nachwirkungen der Militärkampagne auszuweiten und ein Umfeld zu schaffen, das politisches Engagement und langfristige Stabilität fördert. Der einzige Weg Blutvergießen im Nahen Osten zu beenden und Frieden zu festigen wird darin liegen, grundlegende strukturelle Missstände, welche den rasanten Aufstieg des IS mit ermöglichten, zu benennen und zu bewältigen. Dazu gehören 1) religiöse, politische und ethnische Ausgrenzung und Marginalisierung; 2) geopolitisches Machtgerangel in der Region; 3) autoritäre Staatsformen und Politik; 4) der damit verbundene Mangel an verantwortungsvoller Regierungsführung, Transparenz und Rechenschaft gegenüber der eigenen Bevölkerung; 5) interne und externe Auseinandersetzungen um Rohstoffe und Herrschaftsgebiete.

 

Die regionalen Mitglieder der Allianz gegen den IS "vereint" – bis auf Weiteres – ihr Kampf gegen einen „gemeinsamen“ Feind.

Doch sporadische militärische Auseinandersetzungen und Machtkämpfe zeichnen bereits jetzt ein düsteres Bild von der Zeit nach einer militärischen Niederlage des IS. Der Mangel an regionalen sicherheitspolitischen Strukturen und wirtschaftlicher Integration, welche Konfliktprävention, -management und -resolution fördern könnten, bleibt nach wie vor ein Kernproblem. Hier spielen vor allem die beiden regionalen Rivalen Saudi-Arabien und Iran eine unerlässliche Rolle im Prozess der Konfliktlösungsfindung für Syrien und den Irak.

 

Mit Blick auf dieses weite Problemfeld bietet die strategische Fachkonferenz einen vertraulichen Rahmen, um Maßnahmen für ein Syrien und Irak nach dem IS im Detail zu diskutieren. Dazu bringt sie bedeutende Expertinnen und Experten aus dem Nahen Osten, dem Golf, Europa, den Vereinigten Staaten und Russland zusammen. Die Konferenz soll herausarbeiten, wie Track-II- bzw. Track-III-Initiativen nach einem Zurückdrängen des IS auftretende Schwierigkeiten angehen und bewältigen könnten. Darüber hinaus sollen Auswirkungen auf internationale und Regionalmächte sowie deren Rollenverteilung bei zukünftigen Lösungsansätzen diskutiert werden. Mit der Fachkonferenz möchte die Konrad-Adenauer-Stiftung, in Zusammenarbeit mit dem EastWest Institute, die derzeitige Debatte zu kurzfristigen Maßnahmen in Richtung langfristiger, zivil-militärischer Lösungsansätze ausweiten.

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Villa la Collina, Cadenabbia

Publikation

Irak und Syrien nach dem IS: Nachhaltige Stabilität durch überregionale Kooperation: EINE FACHKONFERENZ ZU SICHERHEITSPOLITISCHEN HERAUSFORDERUNGEN IM NAHEN OSTEN
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Fabian Blumberg

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fabian.blumberg@kas.de +49 30 26996-3377

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