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“CATEDRA VENEZUELA” PARA LÍDERES NACIONALES - PRIMERA SESIÓN

El viernes 6 de septiembre la Fundación Konrad Adenauer, junto con el Observatorio de Venezuela de la Facultad de Ciencia Política y Gobierno y Relaciones Internacionales de la Universidad del Rosario, dieron inicio al proyecto: “Catedra Venezuela”.

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Diese Initiative möchte einen Raum schaffen, in dem nationale Führungskräfte die Möglichkeit haben, ihre Kenntnisse über Venezuela zu vertiefen. Im Rahmen von sieben Konferenzen, die von kolumbianischen und venezolanischen Experten geleitet werden, soll über verschiedene Themenbereiche gesprochen werden, um das Verständnis für das Nachbarland zu fördern.

An dieser ersten Cátedra nahmen der Geschichtsprofessor und Forscher der Universidad Católica - Andrés Bello, Dr. Tomás Straka; die Geschichtswissenschaftlerin und Professorin des Centro del Desarollo (CENDES) (Zentrum für Entwicklungsforschung) der Universidad Central de Venezuela, Dr. Margarita López Maya und der Soziologe und Mitglied der Asociación Monserrate, Prof. José Luis López teil.

Die Direktorin des Observatoriums für Venezuela, Francesca Ramos, und die Projektkoordinatorin der KAS, María Paula León richteten einige Begrüßungsworte an die Teilnehmer und betonten die Wichtigkeit einer Lehrveranstaltung über Venezuela, da das Land eine große Bedeutung für die kolumbianische Realität habe.

Die Veranstaltung begann mit einer Rede von Dr. Straka, der mit Hilfe einer historischen Veranschaulichung darstellte, wie es zur heutigen Situation in Venezuela kommen konnte. Er erklärte, dass obwohl die Geschehnisse in Venezuela außergewöhnlich seien, sie nicht unvorhersehbar waren, da es verschiedene Gründe gab, die auf eine mögliche Krise hingewiesen haben. Als mögliche Gründe nannte er folgende: 1) Es wurden keine nachhaltigen Entwicklungsmodelle gesucht, stattdessen herrschte in Venezuela ein soziales und politisches System vor, das seine Einkünfte nicht aus produktiver Eigenleistung zog, sondern aus der Förderung von Petroleum. 2) Das Wirtschaftsmodell wurde nicht an zukunftsfähige Richtlinien angepasst, auch nicht als es bereits in den 70ern zu einer Krise kam. 3) Die beschriebene Rentenökonomie wurde mit dem sog. ˈsocialismo goulashˈ der östlichen Länder Europas gemischt, die einen Sozialismus mit einigen Veränderungen in Bezug auf den freien Markt anstrebten.

Weiterführend erklärte Dr. Straka, dass die Machtergreifung von Hugo Chávez für die venezolanische Gesellschaft einen ˈBumerangeffektˈ darstellte. Die politische Teilhabe sei in wirtschaftlichen Blütezeiten so hoch und egalitär gewesen, dass die Menschen zu Zeiten der Krise des Neoliberalismus in den 90ern sehr schnell unzufrieden waren mit dem damaligen Staatssytem. Außerdem seien die Ungleichheiten im politischen und wirtschaftlichen Bereich sichtbar geworden, was zu einer Ablehnung des Systems geführt habe.

Die Professorin Margarita López Maya führte daraufhin eine soziologische und politologische Analyse des derzeitigen Zustands durch, die sich sowohl mit der Opposition, als auch mit dem Chavismus in Venezuela auseinandersetzte, insbesondere jedoch mit dem Protest als Waffe der Politik.

Sie erklärte zuerst, dass vor allen Dingen die politischen Proteste auf den Straßen zum demokratischen Wandel im Jahr 1958 in Venezuela geführt haben. Darauf folgte eine Klassifizierung der verschiedenen Protestformen, der Akteure, die daran teilnehmen (hauptsächlich Bürger, und u.a. Studenten und Arbeiter) sowie die Transformation dieser Protestformen über die Jahre hinweg, die davon abhänge, worauf sich die Proteste beziehen.

Abschließend gab sie einen kurzen Überblick über die größten Demonstrationen in der Geschichte Venezuelas und fügte an, dass die Ausweitung von Protesten gegen die sozialen Konflikte und zur Forderung von entsprechenden Lösungen, als Schwäche der venezolanischen Institutionen verstanden werden können. Die Proteste verschärften die gewalttätige Repression durch den Autoritarismus noch weiter, der aufgrund des Mangels an Regierungsfähigkeit auf Gewalt als Mittel zum Zweck zurückgriff.

Den letzten Vortrag dieser ersten Cátedra hielt der Professor José Luis López, der drei Fragen in den Raum stellte: Wie konnte Venezuela an den Punkt gelangen, an dem es sich heute befindet? Wie kann sich Maduros Regierung halten? Wie kann man politischen Aktivismus innerhalb einer Diktatur leben?

Professor López veranschaulichte, dass die Rentenökonomie, der Personalismus und die Starrheit eine schlechte Kombination seien, um ein beständiges politisches und wirtschaftliches System zu errichten. Diese Elemente führten vielmehr zu einem politischen System, das sich auf Populismus und Ressourcenabbau stütze, ohne für einen weiteren Erhalt zu sorgen; gleichzeitig werde die demokratische Debatte abgeschafft, während das Staatsoberhaupt den politischen Diskurs im Namen „des Volkes“ führe und die Rahmenbedingungen einer Demokratie annehme, um sein Regime zu legitimieren.

An der Lehrveranstaltung nahmen Mitglieder des kolumbianischen Militärs, Akademiker, Experten und Repräsentanten von NGOs teil, die sich auf Migrationskrisen und den Fall Venezuelas spezialisiert haben. Im Rahmen der Veranstaltung gab es für die Teilnehmenden auch die Möglichkeit Fragen zu stellen und Ideen und Meinungen auszutauschen.

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María Paula León

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Projektkoordinatorin

maria-paula.leon@kas.de +57 601 7430947-204

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