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Diskussion

30 Jahre nach der Rückkehr zur Demokratie: Eine Bilanz

Veranstaltungsreihe über die demokratische Entwicklung Argentiniens

Seit 30 Jahren wird Argentinien demokratisch regiert. Die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. in Argentinien organisiert zusammen mit dem Centro para la Apertura y el Desarrollo de América Latina (CADAL) nun eine Veranstaltungsreihe diese zu bilanzieren.

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Details

Die Demokratie in Lateinamerika ist jung. 1977, vor gerade einmal 36 Jahren, gab es nur drei Staaten, die man als Demokratie hätte einstufen können. Damals waren das Costa Rica, Venezuela und Kolumbien. Die übrigen sechzehn Länder wurden autoritär regiert – darunter auch Argentinien, das 1983 demokratisch wurde.

Doch nach 30 Jahren der Demokratie steht das Land am Rio de la Plata vor alten und neuen Problemen. So wirft die Militärdiktatur noch immer ihren schweren Schatten in die Gesellschaft. Die Angst vor einer Hyperinflation und Misstrauen in die Regierung wachsen. Zwar gibt es ein bestehendes Parteiensystem, jedoch ist es stark fragmentiert und stark vom Peronismus geprägt. Erst im April diesen Jahres strömten die Menschen auf die Straße, weil sie im Vorhaben der Präsidentin Cristina Kirchner die Justiz zu demokratisieren eine Gefahr für die Gewaltenteilung und vor allem die Demokratie sehen.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. in Argentinien koordiniert zusammen mit dem Centro para la Apertura y el Desarrollo de América Latina (CADAL) eine Veranstaltungsreihe, um die argentinische Demokratie zu bilanzieren.

In acht verschiedenen Seminaren werden Experten aus Philosophie, Journalismus und Politik- und Sozialwissenschaft über ausgewählte Themen referieren.

Abgeschlossene Veranstaltungen:

Dienstag, der 20. August

Konstitutionalismus und Rechtsstaat

In diesem Seminar soll erstmal der Begriff Konstitutionalismus und dessen Verbindung zum Rechtsstaat erklärt werden. Danach folgt die Bilanzierung der Geschichte des Rechtsstaates bis heute.

Redner: Daniel Sabsay, Anwalt, Professor für Verfassungsrecht und Präsident der Stiftung Umwelt und natürliche Ressourcen (FARN).

Donnerstag, der 22. August

Die demokratischen Anfänge von 1983 und die Demokratie, die wir heute haben

1983 wurde die neue institutionelle Demokratie errichtet. 30 Jahre später hat sich einiges verändert. Wie viel hat sich geändert und warum?

Redner: Luis Alberto Romero, Historiker und leitender Forscher beim nationalen Rat für wissenschaftliche und technische Forschung (CONICET).

Dienstag, der 27. August

Die komplexe und sich verändernde Beziehung zwischen Peronismus und Demokratie

Das Reparieren der Schwächen im argentinischen Parteiensystem war eine der wichtigsten Aufgaben der demokratischen Entwicklung in den 80er Jahren. Das Scheitern dieser Bemühung wirkt sich negativ auf gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen aus. Im Zentrum dieser Herausforderungen findet man noch immer den Peronismus.

Redner: Marcos Novaro, Doktor der Philosophie an der Universität Buenos Aires

Donnerstag, der 29. August

Der Stand der nationalen und provinziellen Demokratie, 1983-2013

Die Politikwissenschaft hat viele Demokratie-Indikatoren entwickelt, subnational sowie national. Doch was sagen diese Indikatoren über die Entwicklung des politischen Systems von 1983 bis heute aus? Wie demokratisch ist das Land im Vergleich zu seinen Nachbarstaaten und anderen Nationen dieser Welt?

In Anbetracht der jüngsten Ereignisse: Ist Argentinien heute ein hybrides Regime oder semi-demokratisch? Wie ist der Stand der Demokratie in den Provinzen? Sind die Dimensionen der Demokratie mehr problematisch, sowohl auf nationaler und provinzieller Ebene?

Redner: Carlos Gervasoni, Professor für Politikwissenschaft und internationale Beziehungen an der Universität Torcuato Di Tella.

Dienstag, der 3. September

30 Jahre Wahlen und die öffentliche Meinung

Es werden Statistiken zur öffentlichen Meinung in Argentinien präsentiert und ausgewertet. Wo zeigen sich konstante Werte und wo hat sich die Meinung geändert? Wo liegen die Charakteristika der argentinischen Wahlen? Welchen Weg gehen die Argentinier, die Institutionen und die Demokratie?

Redner: Carlos Fara, Spezialist für Meinungsforschung, politische Kampagnen und Kommunikationsstrategien.

Donnerstag, der 5. September

Drei Jahrzehnte des Journalismus and Demokratie

In den vergangen 30 Jahren befand sich der Journalismus auf einer Achterbahnfahrt. Fortschritte und Rückschläge zeichneten seine Entwicklung aus. Der Journalismus als Beruf, als politischer und wirtschaftlicher Akteur ist im Wandel und hat Einfluss auf die Qualität der Demokratie.

Redner: Fernando L. Ruiz, Professor der Seminare für Journalismus und Demokratie und Geschichte und Kultur der Kommunikation der Universidad Austral.

Dienstag, 10. September

Ist die Jugend in Argentinien ein politischer Akteur? Politische Ideen nach 30 Jahren der Demokratie

Ist die Jugend ein politischer Akteur, der Interessen, Ideen und Wünsche vertritt? Die Rolle junger Menschen in verschiedenen Phasen der Wiederherstellung der Demokratie.

Redner: Gabriel Palumbo, Professor für Kunst und Politik im zeitgenössischen Argentinien der IFSA-Butler University.

Donnerstag, der 12. September

Erinnerung und Menschenrechte

Welchen Wert hatten die Konzepte der Demokratie und der Menschenrechte in den 70er Jahren? Menschenrechte an der Schwelle zur Demokratie im Jahr 1983.

Redner: Graciela Fernández Meijide, arbeitete in der Ständigen Versammlung für Menschenrechte und war Sekretärin der Nationalen Kommission über das Verschwinden von Personen (CONADEP) aus dem Jahr 1983.

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Veranstaltungsort

Cámara de Comercio Suizo Argentina, Leandro N. Alem 1074, Piso 10°

Publikation

Der Stand der nationalen und provinziellen Demokratie, 1983-2013: SERIE “30 JAHRE NACH RÜCKKEHR ZUR DEMOKRATIE – EINE BILANZ”
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Drei Jahrzehnte Demokratie und Journalismus
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Die komplexen und sich verändernden Beziehungen zwischen dem Peronismus und der Demokratie
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Von Montesquieu und einer kränkelnden Demokratie: SERIE “30 JAHRE NACH RÜCKKEHR ZUR DEMOKRATIE – EINE BILANZ”
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Jugend als politischer Akteur: SERIE “30 JAHRE NACH RÜCKKEHR ZUR DEMOKRATIE – EINE BILANZ”
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Kontakt

Dr. Kristin Wesemann

Dr

Leiterin Strategie und Planung

kristin.wesemann@kas.de +49 30 26996-3803
30 años del retorno a la democracia en la Argentina. KAS
Carlos Fara, Politikwissenschaftler und Experte für politische Kommunikation. KAS
Der Redner Fernando L. Ruiz KAS
Gabriel Palumbo, Professor für Soziologie, Kunst und Politik an der Universität Buenos Aires. KAS
Graciela Fernández Meijide, die Rednerin KAS

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