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Nachdem die Weltwirtschaftskrise abgewendet schien, hat der tagelange Shutdown amerikanischer Behörden erneut bewusst gemacht, wie hoch das Risiko für eine weitere globale, ökonomische Krise ist. Selbst Argentinien, obschon derzeit weltwirtschaftlich stark isoliert, wäre betroffen. Das Land hält seine Wirtschaft momentan fast ausschließlich über die Einnahmen aus dem Handel mit Agrarprodukten wie Mais und Soja am Laufen. Zudem hat Argentinien mit einer galoppierenden Inflationsrate von knapp 30 Prozent zu kämpfen und die Schere zwischen Arm und Reich ist enorm. Kritiker werfen der Regierung von Cristina Fernández de Kirchner vor, kein langfristiges Konzept zu verfolgen. Dabei hat Argentinien einen großen Schatz an Ressourcen und somit das Potenzial für eine starke Wirtschaft. Allerdings steht das gesamte Gerüst auf wackeligen Beinen.

Ricardo Arriazu, Wirtschaftswissenschaftler und Gründer von Arriazu & Asociados, wird diese Ausgangslage analysieren und einen Ausblick auf die mittelfristige Perspektive der drittgrößten Volkswirtschaft Lateinamerikas geben.