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Veranstaltungsberichte

„Soziales Engagement Jugendlicher ist unerlässlich für unsere Gesellschaft"

Workshopwochenende mit Jugendlichen

Die Konrad-Adenauer-Stiftung Argentinien e.V. und „Jóvenes en Acción“ organisierten ein Workshopwochenende für junge Erwachsene in Uritorco, Cordoba. Aus verschiedenen Provinzen reisten die Teilnehmer an, um zwei spannende Tage mit vielen Gesprächen und lehrreichen Stunden zu verbringen.

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Joel ist 23 Jahre alt und kommt aus der Provinz Santa Fe. Er ist einer der elf Jugendlichen, die am Workshopwochenende in der Sierra Córdobas teilnahmen. Er studiert Politikwissenschaften und engagiert sich seit sieben Jahren in seiner Kirchengemeinde. Seit einem Jahr ist er „líder joven“ – Koordinator einer Jugendgruppe - bei „Jóvenes en Acción“. Auch Romina aus Mendoza ist nach Uritorco gekommen, um neue Ideen zu sammeln und Erfahrungen mit den anderen Koordinatoren auszutauschen. „Die Arbeit bei Jóvenes en Acción macht mir großen Spaß. Ich habe die Möglichkeit etwas für die Gesellschaft zu tun“, sagte die 21 Jährige.

Carmen Sicardi hat „Jóvenes en Acción“ vor mehr als fünfzehn Jahren ins Leben gerufen und leitet die Organisation seither. „Die Jugendlichen organisieren Ausflüge und Aktivitäten für andere Jugendliche in ihrer Stadt“, erklärte sie. Ziel sei es, sozial schwächer gestellte Kinder zu integrieren und Kultur für alle greifbar zu machen. Bei der Gestaltung der Aktivitäten sei den Koordinatoren viel Freiheit gegeben. Filmdiskussionen sind besonders beliebt bei den Jugendlichen. Ein gesellschaftsrelevantes Thema wird anhand eines Filmes vorgestellt. „Im Anschluss entstehen meist lebhafte Diskussionen“, berichtete Natalia, Koordinatorin aus Tucuman. Auch an diesem Wochenende steht der Austausch im Mittelpunkt. Die Teilnehmer und Organisatoren haben teilweise eine zwölfstündige Busfahrt hinter sich. „Wir organisieren drei Mal im Jahr ein nationales Treffen, in dem wir die Jugendgruppenleiter schulen“, berichtet Belen Gerstner, eine der drei Organisatoren. Im Gegenzug verpflichten sich die Koordinatoren mindestens drei Aktivitäten in ihrer Provinz zu veranstalten. An diesem Wochenende berichteten die Teilnehmer von ihren Erfahrungen mit den Jugendgruppen und planten kommende Aktivitäten. An Ideen mangelte es nicht. Mit behinderten Kindern und mit Kindern aus sozialen Brennpunkten wollen die Jugendlichen nun mehr unternehmen. In Gruppenarbeiten, interaktiven Rollenspielen und Gesprächen lernten die Jugendlichen wie man Jugendgruppen richtig leitet und Konflikte umgeht. „Soziales Engagement Jugendlicher ist unerlässlich für unsere Gesellschaft", betonte Carmen Sicardi. Die nachfolgende Generation müsse so früh wie möglich lernen Verantwortung zu übernehmen.

"Jóvenes en Acción" ist eine Partnerorganisation der Konrad-Adenauer-Stiftung Argentinien e.V. Mehr Informationen zu "Jóvenes en Acción" finden Sie hier.

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