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BUCHPRÄSENTATION

200 JAHRE CHRISTLICHER HUMANISMUS IN ARGENTINIEN

„Ich bin weder Wissenschaftler, kein Katholik, kein Theologe noch Argentinier. Und dennoch verbinden mich die christlich humanen Werte mit Ihnen“, mit diesen Worten begrüßte der Ehrengast Nico Lange, stellvertretender Hauptabteilungsleiter Politik und Beratung und Leiter des Teams Innenpolitik der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Berlin, die Zuhörer der Buchvorstellung.

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Viele Studenten und Interessierte fanden sich am Abend in der Katholischen Universität Argentiniens in Buenos Aires ein, um mehr über die Publikation zu erfahren. Der Herausgeber Prof. Dr. Marcelo Camusso stellte das Werk "200 Jahre des christlichen Humanismus in Argentinien - Ein Kompromiss zwischen Republik, Demokratie und Gemeinwohl" vor und legte den Fokus genau auf diese verbindende Kraft und ihrer tiefe Verwurzelung in Argentinien. Neben Nico Lange unterstützte ihn Joaquín de la Torre, Bürgermeister von San Miguel und Patricio Millán, Professor für Wirtschaftspolitik der an der Universidad Católica Argentina in Buenos Aires.

Gemeinsam legten sie die Grundzüge des christlichen Humanismus dar und ihre 200-jährige Geschichte in Argentinien. Das Einwandererland Argentinien habe schon früh mit den ersten Ankömmlingen in der neuen Welt diese Werte gelebt. Das Buch analysiere die Präsenz des christlichen Humanismus und deren Einfluss auf die Gesellschaft, Wirtschaft und Politik in Argentinien. Verschiedene Autoren legen im Sammelband dar, wie das Vorherrschen dieser Prinzipien dem Land in seiner Entwicklung zu einem Rechtsstaat geholfen habe. Es werden Politiker in ihren Entscheidungen auf ihre ideologischen Richtlinien untersucht aber auch Unternehmer und Gewerkschaften in ihrem Zusammenspiel für eine sozialere Marktwirtschaft.

Die Publikation ist eine Premiere. Sie ist die erste wissenschaftliche Untersuchung des christlichen Humanismus in Argentinien seit der Unabhängigkeit. Sie veranschaulicht die Entwicklung des Landes auf der Basis dieser Werte. Mit Nico Lange als weiterem Redner konnte zudem der Bogen bis nach Deutschland und Europa gespannt werden. Der christliche Humanismus als Kernidee der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. und Leitlinie ihres Namensgebers demonstriert ihre wichtige internationale Funktion. So erklärte Nico Lange, dass diese Werte ein Mittel zum Frieden seien und die Entwicklung Deutschlands ihre Erfolgsgeschichte. Diese Prinzipien müssten aber auch gepflegt und gefördert werden. Politische Entscheidungen müssten sich nach ihnen richten mit dem obersten Ziel, Menschenwürde in Argentinien, in Deutschland und der ganzen Welt zu garantieren. So unterschiedlich die Länder der Welt auch seien, dieser Grundsatz biete eine gemeinsame Sprache.

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Olaf Jacob

Olaf Jacob

Leiter des Auslandsbüros Chile

olaf.jacob@kas.de +56 22 234 20 89

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