Deutschland und Argentinien – 25 Jahre nach dem Mauerfall - Auslandsbüro Argentinien
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Pedro von Eyken begann die Runde mit persönlichen Erfahrungen seiner diplomatischen Laufbahn. Er lebte und arbeitete mehrere Male in Deutschland, unter anderem während des Mauerfalls sowie zwischen 1993 – 1998. Er berichtete von der Zeit vor der Wende: „Der Osten hatte damals nicht verstanden, dass Gorbatschows Absicht nicht etwa darin bestand, die UdSSR zu zerstören, sondern darin, eine zeitgemäße Politik zu machen.“ Auch auf die aktuellen Beziehungen nahm er Bezug: „Die Kooperationen zwischen Argentinien und Deutschland in Sachen Universität und Wissenschaft sind enorm“.
Cornelia Schmidt-Liermann berichtete im Anschluss über ihre bilateralen Erfahrungen. Bereits das besondere Verhältnis zwischen Helmut Kohl und Carlos Menem habe nach der Wiedervereinigung zur Verfestigung der bilateralen Beziehungen beigetragen. „Argentinien hat ein riesen Angebot an Humankapital, das ist sehr wertvoll“, betonte Schmidt-Liermann. Auch auf neue Herausforderungen ging sie ein: „Argentinien exportiert Soja und andere landwirtschaftliche Produkte nach Deutschland. Das Problem ist: der deutsche Konsument will kein Gen-Food.“ Es müssen Wege gefunden werden um die Zusammenarbeit aufrecht zu erhalten, meinte Schmidt-Liermann.
Den letzten Beitrag vor der Diskussionsrunde lieferte Monica Bing von der Konrad-Adenauer-Stiftung Argentinien e.V., die auf die Hintergründe und Intentionen von politischer Stiftungsarbeit einging. Sie erzählte von einzelnen Projekten zur Stärkung der Demokratie, wie der „Bundespressekonferenz“, die in Deutschland zu einem festen Bestandteil der Demokratie und Pressefreiheit geworden ist.
„Doch wie hat man den angeschlagenen Osten Deutschlands wieder auf die Beine bekommen?“, wollte ein Zuhörer in der abschließenden Diskussion wissen. Es antwortete Cornelia Schmidt-Liermann: „Es wurde die freie Marktwirtschaft eingeführt und ein Solidarpakt kam zu Stande, der bis heute dafür sorgt, dass Gelder fair umverteilt werden.“
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